Eine trügerische Wahrheit
Berlin. Für Jonas wird der schlimmste Alptraum eines Vaters wahr, als seine Tochter Isabell von einer Party nicht zurückkehrt. Lediglich der Rucksack der 16-jährigen wird gefunden. Ihr Tod verändert sein ganzes Leben. Sieben Jahre später wird erneut eine junge Frau vermisst. Die Großmutter hat zwar keinen engen Kontakt zu ihrer Familie, aber beauftragt dennoch eine Detektei. Franka findet schnell heraus, dass es Zusammenhänge zwischen den Fällen gibt. Ihr Verdächtiger ist Jonas.
Andreas Winkelmann kann bereits mit diesen zwei Handlungssträngen Nervenkitzel erzeugen. Zwei vollkommen voneinander losgelöste Situationen wecken eine Ahnung, dass sich dahinter ein Verbrechen verbirgt. Das Verschwinden junger Menschen ruft dabei eine schreckliche Ahnung hervor. Zudem nimmt sein kräftiger Erzählstil den Leser sofort ein. Es ist also ein Buch, das einen kräftigen Sog entwickelt und ohne viele Unterbrechungen gelesen werden will. Die Perspektiven wechseln zwischen Jonas und Franka. Jonas bringt uns Lesern den Fall aus der Vergangenheit näher. Der ehemalige Polizist reagierte zwar verständlich, aber nicht unbedingt im Sinne der Justiz, als er den Fall eigenmächtig in die Hand nahm. Da Isabell bis heute nicht gefunden ist, greift die Privatermittlerin diesen Cold Case auf. Schnell wird deutlich, dass Jonas und das Team damals falsch lag.
Spannend und unblutig
Bei diesem psychologisch aufgebautem Thriller wird die Spannung nicht nur durch den Handlungsverlauf mit seinen Wendungen erzeugt, sondern auch, dass die Situation überall und jederzeit auftreten kann. Es muss keine außergewöhnliche Umgebung sein, sondern eben auch eine durchschnittliche Wohnsiedlung in einer Stadt. Die Figuren sind keine Superhelden, sondern man meint, sie aus der eigenen Nachbarschaft zu kennen. Dieses Wissen sorgt offenbar dafür, dass man unbedingt wissen will, was das Team vor sieben Jahren übersehen hat und ob Privatdetektivin Franka in diesem Fall Erfolg hat. Die Informationen passen anfangs scheinbar überhaupt nicht zusammen, sodass man der Meinung der Beamten folgt. Erst als Franka mehr herausfindet, kommen Zweifel auf. Kurz gesagt: Ich habe das Buch in zwei Schüben gelesen. Es ist ein klassischer Aufbau mit Figuren, denen man entweder die Daumen drückt, oder die Pest an den Hals wünscht. Alle Zutaten für ein Leseerlebnis werden perfekt zusammengefügt.
Andreas Winkelmann liefert mit Ihr werdet sie nicht finden einen hochspannenden Thriller, der mit emotionaler Tiefe und fesselnder Erzählweise überzeugt. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hält die Spannung konstant hoch, während man mit jeder Seite mehr in den düsteren Strudel der Wahrheit gezogen wird. Es gibt keine überzogenen Heldentaten, sondern glaubwürdige Figuren und ein Fall, der überall passieren könnte. Der Standalone bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.
Andreas Winkelmann kann bereits mit diesen zwei Handlungssträngen Nervenkitzel erzeugen. Zwei vollkommen voneinander losgelöste Situationen wecken eine Ahnung, dass sich dahinter ein Verbrechen verbirgt. Das Verschwinden junger Menschen ruft dabei eine schreckliche Ahnung hervor. Zudem nimmt sein kräftiger Erzählstil den Leser sofort ein. Es ist also ein Buch, das einen kräftigen Sog entwickelt und ohne viele Unterbrechungen gelesen werden will. Die Perspektiven wechseln zwischen Jonas und Franka. Jonas bringt uns Lesern den Fall aus der Vergangenheit näher. Der ehemalige Polizist reagierte zwar verständlich, aber nicht unbedingt im Sinne der Justiz, als er den Fall eigenmächtig in die Hand nahm. Da Isabell bis heute nicht gefunden ist, greift die Privatermittlerin diesen Cold Case auf. Schnell wird deutlich, dass Jonas und das Team damals falsch lag.
Spannend und unblutig
Bei diesem psychologisch aufgebautem Thriller wird die Spannung nicht nur durch den Handlungsverlauf mit seinen Wendungen erzeugt, sondern auch, dass die Situation überall und jederzeit auftreten kann. Es muss keine außergewöhnliche Umgebung sein, sondern eben auch eine durchschnittliche Wohnsiedlung in einer Stadt. Die Figuren sind keine Superhelden, sondern man meint, sie aus der eigenen Nachbarschaft zu kennen. Dieses Wissen sorgt offenbar dafür, dass man unbedingt wissen will, was das Team vor sieben Jahren übersehen hat und ob Privatdetektivin Franka in diesem Fall Erfolg hat. Die Informationen passen anfangs scheinbar überhaupt nicht zusammen, sodass man der Meinung der Beamten folgt. Erst als Franka mehr herausfindet, kommen Zweifel auf. Kurz gesagt: Ich habe das Buch in zwei Schüben gelesen. Es ist ein klassischer Aufbau mit Figuren, denen man entweder die Daumen drückt, oder die Pest an den Hals wünscht. Alle Zutaten für ein Leseerlebnis werden perfekt zusammengefügt.
Andreas Winkelmann liefert mit Ihr werdet sie nicht finden einen hochspannenden Thriller, der mit emotionaler Tiefe und fesselnder Erzählweise überzeugt. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hält die Spannung konstant hoch, während man mit jeder Seite mehr in den düsteren Strudel der Wahrheit gezogen wird. Es gibt keine überzogenen Heldentaten, sondern glaubwürdige Figuren und ein Fall, der überall passieren könnte. Der Standalone bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung.