Verknüpfung auf mehreren Zeitebenen - Perfider, guter Thriller

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hazitate Avatar

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Jonas Haider, einer der beiden Hauptprotagonisten in Andreas Winkelmanns neustem Roman hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten; vor 7 Jahren verschwand seine 15 jährige Tochter Isabell. Sein größter Widersacher wurde kurz nach dem Verschwinden Tod aufgefunden und Jonas, zu dem Zeitpunkt noch Polizist, musste für 7 Jahre ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung schließt er sich durch einen Zufall den Ermittlungen der Privatdedektivin Franca an und beide erkennen Gemeinsamkeiten zwischen dem Verschwinden von Isabell und einem aktuellen Fall. Dabei ist der Täter näher, als sie es ahnen.

Frank Winkelmann schafft es im aktuellen Roman geschickt, die verschiedenen Zeitebenen und Charaktere harmonisch miteinander zu verknüpfen. Der gebrochene, mürrische Jonas und die aufstrebende, optimistische Privatermittlerin ergänzen sich dabei hervorragend. Eine Stärke von Winkelmann ist auch die Personenzeichnung und die verschiedenen Perspektivwechsel, die die Hintergrundgeschichte gut voranbringen. Das Ende ist dann auch logisch und nachvollziehbar. Der Schreibstil war stets angenehm und die kurzen, cliffhangerlastigen Kapitel regen dazu an, weiterzulesen.

Wieder ein typischer, guter Winkelmann. Natürlich 5 Sterne von mir.