Zwischen Verlust und Illusion

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timothy Avatar

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Der Einstieg in die Geschichte hat mich sofort gepackt. Der Prolog ist hart, emotional und bleibt im Kopf – der Verlust der Eltern in so jungem Alter trifft unerwartet tief und sorgt dafür, dass man automatisch weiterlesen will. Besonders stark fand ich, wie diese frühe Verletzlichkeit später in Stellas erwachsenem Leben nachhallt. Ihre Unsicherheiten, Geldsorgen und ihr innerer Druck wirken sehr authentisch und nahbar, nichts davon fühlt sich überzeichnet an .

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, modern und leicht zu lesen. Die Sätze sind klar, nicht verschachtelt, und trotzdem voller Atmosphäre. Gefühle entstehen eher zwischen den Zeilen als durch große Dramatik, was mir sehr gefallen hat. Auch die Mischung aus Melancholie, leiser Hoffnung und einem Hauch von Magie funktioniert bereits in der Leseprobe erstaunlich gut.

Optisch ist das Buch ebenfalls ein Highlight: Das zarte, fast ruhige Cover steht in einem spannenden Kontrast zu den emotionalen und geheimnisvollen Momenten der Geschichte. Der Farbschnitt verstärkt diesen Eindruck und macht neugierig. Inhaltlich erwarte ich eine Geschichte, die mit Illusion, Wahrheit und Selbsttäuschung spielt und dabei Romantic Suspense mit einer besonderen emotionalen Tiefe verbindet. Die Leseprobe hat definitiv Lust auf mehr gemacht – vor allem, weil man spürt, dass hinter dem Glanz nicht alles so ist, wie es scheint.