Auftakt einer neuen Reihe

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lucyca Avatar

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Kommissarin Olivia Holzmann persönliche Herausforderung, denn ihr Mentor Severin Boesherz hat sich aus dem Polizeidienst verabschiedet. Er fühlt sich ausgelaugt und möchte zukünftig vermehrt für seinen wiedergefundenen Sohn Ferdinand da sein. Und schon ist Olivia in einen Fall verwickelt, der ihr volle Aufmerksamkeit und Einsatz verlangt. Eine Herausforderung, der sie sich überhaupt nicht gewachsen fühlt. Sieben Jungen sind gleichzeitig verschwunden, obwohl alle aus sehr verschiedenen Ecken Deutschlands stammen. Kaum haben die Eltern die Kinder als vermisst gemeldet, werden diese brutal ermordet. Es bleibt Olivia nicht viel Zeit, die Jungs zu finden. Olivia sucht erneut Hilfe bei Boesherz, doch dieser verweigert ihr diese. Auch die pensionierte Kommissarin Esther Wardy ist nicht gewillt, sie zu unterstützen. Verzweifelt unternimmt Olivia alles, um endlich Licht in dieses Dunkel zu bringen.

Vincent Kliesch versteht es, gleich zu Beginn einen Spannungsbogen aufzubauen, der es in sich hat. In kurzen Kapiteln spielt sich hier ein Drama ab, das psychisch wie auch physisch mich als Leser öfters an meine Grenze brachte. Die Protagonisten, die darin eine wichtige Rolle einnehmen, sind fast alle Koryphäen auf ihrem Gebiet. Ein wahres Katz- und Maus-Spiel vom Feinsten. Dabei mischt auch noch in einer Nebenrolle ein Magier mit, der noch mehr Verwirrung ins Ganze reinbringt. Olivia Holzmann überzeugt mich mit ihrem Einsatz völlig. Dabei muss die zusätzliche eine Erfahrung machen, die ihr komplett unter die Haut fährt.

Der Titel «Im Auge des Zebras» spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle, doch welche, wird erst gegen den Schluss klar.

Nach der Hälfte des Buches gibt’s Erklärungen, wieviel Einfluss ein alter Fall in den aktuellen hat. Warum das Ganze so laufen musste und nicht anders. Das Schlussbouquet kam mir vor wie ein fulminantes Feuerwerk.

Fazit: Der Auftakt in die neue Krimireiche ist Vincent Kliesch gelungen. Wie viel der skurrile Severin Boesherz im nächsten Buch mitspielt, da bin ich heute schon gespannt.