Insgesamt doch spannend

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savashanim Avatar

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Das Buch wird als Beginn einer neuen Reihe beschrieben, sie basiert aber auf einer Vorgänger-Reihe mit zwei Ausgaben. Tatsächlich dachte ich mir zu Anfang, dass es besser gewesen wäre, die beiden Vorgänger zu kennen, da zumindest was die Charaktere und deren spezielle Fähigkeiten angeht ein gewisses Vorwissen zum besseren Verständnis geholfen hätte. So muss man sich einfach darauf einlassen und akzeptieren, dass es eben so ist und gewisse "Zaubertricks" der Ermittlerin einfach stehen lassen. Das Buch ist aber grundsätzlich eigenständig lesbar, es handelt sich um einen eigenständigen Fall.
Dieser beginnt sehr mysteriös, sieben Jungs wurden zum exakt gleichen Zeitpunkt von exakt demselben Täter entführt. Und dies auch noch über ganz Deutschland verteilt. Wenige Tage später wurden deren Eltern grausam ermordet. Die ermittelnde Kommissarin Olivia Holzmann beschäftigt aber nicht nur die Auflösung dieses Mysteriums, sondern vor allem die Suche nach den verschwundenen Kindern. Es liegt nahe, dass dieser Fall mit einem ähnlichen, 20 Jahre alten Fall, zusammenhängt. Doch Olivias genialer Mentor und ehemaliger Kollege Severin Boesherz will ihr nicht bei der Aufklärung helfen. Dabei kommt Hilfe von ganz unerwarteter und eher unerwünschter Seite.
Ich kann nicht sagen, dass mich die Geschichte komplett überrascht hätte, einiges konnte ich tatsächlich relativ früh voraus sehen. Allerdings habe ich mich auch immer wieder dabei ertappt, dass ich nochmals zurück blättern musste, weil es Wendungen gab, die mir beim ersten Lesen nicht aufgefallen waren und ich wissen wollte, ob es tatsächlich so beschrieben war. Und es ist durchgängig fesselnd geschrieben, der Spannungsbogen wird bis zum Schluss gehalten. Es hat mich also gut unterhalten und ich werde die beiden Vorgänger-Romane jetzt eben nachträglich noch lesen.