Thriller mit einigen längen

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lorelaie Avatar

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"Im Auge des Zebras" von Vincent Kliesch, ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe um die Kommissarin Olivia Holzmann vom LKA Berlin.

In ihrem ersten Fall, hat sie es mit einem scheinbar magischen Täter zu tun, der zur selben Zeit an unterschiedlichen Orten Deutschlands, sieben Jungs entführt und anschließend die Eltern ermordet hat. Hilfe verspricht sich Olivia von ihrem ehemaligen Kollegen und Mentor Severin Boesherz und der pensionierten Kommissarin Esther Wardy, die zu ihrer Zeit an einem ähnlichen Fall beteiligt war. Doch die Zeit läuft gegen sie, werden sie die verschwundenen Kinder noch rechtzeitig retten können? Und wer steckt hinter dieser ominösen Entführung?

Ich habe die Reihe um Boesherz nicht gelesen und obwohl es eine neue Reihe ist, hatte ich doch den Eindruck,dass mir gewisses Vorwissen fehlt. Leider konnte ich keine wirkliche sympathie zu den Protagonisten aufbauen. Obwohl Olivia hier die Hauptrolle haben sollte, kommt sie nicht aus dem Schatten von Severin heraus. Sie wirkt neben dem sehr abgehobenen, für meinen Geschmack ein wenig zu begabten Mann, sehr unprofessionell und naiv rüber.
Ich hätte mir auch etwas mehr ermittlungsarbeit und auch mehr vom eigentlichen Fall gewünscht. Andere Passagen fand ich einfach zu lang (Gespräche zwischen Boesherz und seinem Sohn). In der Zweiten hälfte des Buches wurde es dann aber zum Glück doch noch richtig spannend und Actionreich.