Beklemmende Atmosphäre

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maus24 Avatar

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Nora Shaw wird von ihrer früheren Freundin Clare zu deren Junggesellinnenabschied eingeladen. Nora hat kein gutes Gefühl, diese Einladung anzunehmen, da sie seit zehn Jahren nach einem Vorfall keinen Kontakt mehr zueinander hatten. Nach langem Überlegen sagt sie schließlich doch zu.
Nora merkt, dass sie den Vorfall von damals doch noch nicht ganz verarbeitet hat und die Zusage ein Fehler gewesen war.
Partyspiele eskalieren in Streit und unliebsamen Erinnerungen, Handyempfang gibt es nicht, die Telefonleitung ist plötzlich tot und geheimnisvolle Fußspuren ums Haus verunsichern die Gäste.
Dann gibt es einen Toten und Nora liegt mit Gedächtnislücken im Krankenhaus. Was ist passiert? Warum wird sie verdächtigt?

Die Geschichte startet zwar langsam, aber das unterschwellige Gefühl, dass etwas nicht stimmt wabert von Seite zu Seite mit. Die beklemmende Atmosphäre im Haus ist geradezu fühlbar. Der Schreibstil ist spannend und mitreißend.
Bei den Partyteilnehmern war von den Charakteren alles vertreten:
eine schnippische lesbische Freundin, ein schwuler Freund, eine besorgte frischgebackene Mama, eine fast schon krankhafte Perfektionistin und im Hintergrund ein unaufgedecktes Geheimnis.
Nora ist zwar etwas eigen in ihren Handlungen und ihrer Art, aber ich konnte sie nachvollziehen.
Während Nora im Krankenhaus liegt, wechselt die Handlung mit Rückblicken zu dem Partywochenende. Nora versucht sich zu erinnern, was passiert ist.
Da auch ich endlich wissen wollte wie sich alles auflöst, flogen die Seiten nur so dahin. Ich muss aber zugeben, dass mich das Ende nicht wirklich überrascht hat. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt.

Für mich war dieses Buch ein Pageturner, der vielleicht nicht unbedingt überrascht, mich aber gut unterhalten und mitgerissen hat.