Düster und real beschrieben

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Im dunklen, dunklen Wald
Herausgeber ist dtv Verlagsgesellschaft (23. September 2016) und hat 384 Seiten.
Kurzinhalt. Eine bizarre Junggesellinnenparty. Ein Spiel, das aus dem Ruder läuft.

Manche Partys sind gut, manche sind schlecht. Diese hier ist tödlich.
Als Nora, 26, eine Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare bekommt, ist sie mehr als überrascht. Sie hat Clare seit zehn Jahren nicht gesehen. Seit dem Vorfall damals, den Nora nie ganz überwunden hat... Und jetzt aus heiterem Himmel diese Einladung. Ein idyllisches Wochenende in einem Haus tief in den winterlichen Wäldern Nordenglands ist geplant. Was kann es schon schaden? Nora gibt sich einen Ruck und fährt hin. Doch etwas geht schief. Grauenvoll schief.
Meine Meinung: Die Spannung ist von Anfang an gegeben und sie bleibt eigentlich das ganze Buch über stabil. Der Schreibstil ist leicht und die große Schrift des Buches ermöglicht ein sehr schnelles Lesen. Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, war, dass ich die Protagonistin Nora sehr schlecht einschätzen konnte, da sie sehr wenig von sich preisgegeben hat, erst zum Ende des Buches hin, kam einiges ans Licht. Was die ganze Szenerei in dem Buch angeht, da war sich schon sehr düster und sehr real, aber ich hätte gern ein wenig mehr über die Darsteller gewusst, denn so blieben sie alles sehr unscheinbar für mich. Ab dem ersten Drittel des Buches wurde mir klar, dass Nora eine Amnesie hat und ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, wer nun wirklich der Täter ist. Und das Ende hat mich doch auch sehr positiv überrascht.
Mein Fazit: Man hätte noch ein wenig mehr aus der Geschichte herausholen können, denn manchmal war das Buch ein wenig zu zäh. Aber alles in allem ein spannender Thriller, der auch sehr düster ist. Also, solche Schulfreunde möchte ich nicht haben. Ich vergebe 4 gute Sterne.