Auf dem Eis sind die Fremden wie kleine Kinder

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Edie ist als Jagdführerin mit zwei Gästen in der kanadischen Arktis unterwegs. Beide Männer, Chef und Assistent, haben offenbar wenig Interesse an der Jagd, so dass die Vorräte langsam knapp werden. Als einer der Männer durch einen Schuss schwer verletzt wird,  leistet Edie Erste Hilfe, baut ein Biwak im nahenden Schneesturm und veranlasst die Bergung des Verletzten. Erster am Ort des Geschehens mit dem Schneemobil ist Edies Stiefsohn Joe, dessen Sanitäter-Ausbildung Edie mit ihrer Arbeit finanziert. Die Inuk-Ältesten würden den Vorfall an liebsten als Unfall unter den Teppich kehren und ihren Ruf bei zukünftigen zahlenden Gästen sauber halten. Simeonie, der Bruder von Edies Exmann, und Joe sind gegensätzlicher Ansicht, was nun zu geschehen hat.

Edie scheint es nicht leicht zu haben, gegenüber den Männern ihres Stammes als Jagdführerin zu bestehen. Ihre lässige Art, die Dinge zu beschreiben (Jagdgäste verhalten sich auf den Eis wie kleine Kinder), gibt dem spannenden Ethno-Krimi zusätzlichen Pfiff. Aus Edies Perspektive würde ich gern mehr lesen.