Beeindruckende Frau in der weißen Eiswüste

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Ein tolles Cover, das wunderbar zum Titel passt! Man hat sofort den Eindruck von Eis und Kälte.

Edie ist eine beeindruckende Frau, die sich im Eis abmüht, Touristen Jagderfoge zu verschaffen. Sie braucht das Geld nicht für sich, sondern um ihrem Stiefsohn eine Ausbildung zu finanzieren. Man fragt sich, warum die leiblichen Eltern ihm nicht helfen und sie als Stiefmutter so begeistert von dem Jungen ist, dass sie ihm, unbedingt helfen möchte. Die einzelnen Begriffe in der Sprache der Inuit lassen den Text sehr authentisch wirken. Zwar kennt man die Worte nicht, kann aber aufgrund des Zusammenhangs die Bedeutung erschließen. Das macht Spaß! Dass Edies Hund Holzkopf heißt zeugt von ihrem Humor, vom dem es im weiteren Verlauf des Buchs  hoffentlich noch mehr gibt! Schon sehr bald versteht man, warum der Krimi  Eis heißt... Das wird ausgiebig und plastisch dargestellt. Man friert sogar jetzt im Sommer!

Dass das Buch aus Edies Sicht geschrieben ist, macht es sehr interessant, denn sie denkt nach Art der Inuit. Dadurch werden einem einige Angewohnheiten der Weißen erst so richtig bewußt. Außerdem ist die Beziehung zwischen Edie und Joe eine ganz besondere. Wer weiß warum?