Edie und die "Südler"

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Edie, eine Inuit-Frau, arbeitet neben ihren Beruf als Lehrerin auch als Jagdführerin für abenteuerlustige Amerikaner, sogenannte "Südler". Als Jagdführerin hofft sie genug Geld zu verdienen um ihren Stiefsohn Joe eine Santäterausbildung zu ermöglichen. Doch bei einer ihrer Touren wird plötzlich ein von ihr geführter "Südler" von einem Unbekannten angeschossen und tödlich verletzt. Der Ältestenrat will über diesen Vorfall beraten und Edie und Joe haben eine dunkle Vorahnung, das diese Beratung nicht in ihrem Sinn verlaufen wird.

An dieser Stelle endet die LP, der Klappentext verspricht, dass Edie sich nach dem enttäuschenden Beschluss des ältesten Rates selbst daran macht, den Tod von Felix Wagner aufzuklären und das sie sich mit mächtigen Feinden anlegt.

Die LP läßt sich gut lesen, nur die eingestreuten Inuit-Begriffe stören etwas den Lesefluss, sorgen allerdings gleichzeitig für die Authentität der Geschichte. Die Autorin beschreibt außerdem die Landschaft in der Arktis und verschiedene Gewohnheiten der Inuits. Am meisten erfährt man in der LP über Edie und bekommt die anderen Charaktere aus ihrer Sicht beschrieben. Über das Motiv für einen Mord findet man keine Hinweise, jedoch wird der vermutlich unschuldige 2. Südler eher unsympathisch beschrieben. Hat er doch etwas mit dem Schuß zu tun oder weiß er, warum Wagner erschossen wurde?? Warum beschließt der Ältestenrat die Sache unter den Teppich zu kehren??Warum fühlt sich Edie genötigt, der Vorfall aufzuklären? Wer ist der Schütze und warum hat er geschossen?

Viele Fragen, die natürlich dafür sorgen, dass man das Buch weiterlesen will..Die Arktis als Tatort und eine Inuit als Ermittlerin erhöhen dabei nochmal den Reiz.Die LP scheint ein spannendes Lesevergnügen zu versprechen.