Jagdexpedition in die Arktis

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Für mich ein Kriminalroman, der besonderen Art. Er spielt in der Arktis und man hat beim Lesen den Eindruck, dass die Autorin auf Ellesmere Island gelebt haben muss, denn die Naturbeschreibungen, die Kultur und die eingeflochtenen Wörter in der Sprache der Inuit wirken sehr authentisch.

Die Führerin Edie Kiglatuk begleitet Felix Wagner und Andy Taylor, zwei amerikanische Touristen, auf eine Jagdexpedition. Wobei sie sich über die beiden wundert, denn ihnen ist es egal, ob sie Beute machen oder nicht. Ein Knall aus einem Jagdgewehr unterbricht die Stille. Felix Wagner wird von einem Schuss aus dem Nichts getroffen. Über Satellitentelefon versucht Edie Hilfe zu holen. Das Flugzeug kann nicht starten, da ein Schneesturm aufzieht. Aber ihr Stiefsohn Joe macht sich mit dem Schneemobil auf den Weg, um zu helfen. Doch die Hilfe kommt zu spät.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und hat mich gefesselt. Melanie McGrath schreibt sehr bildhaft, dass man trotz der Wärme fröstelt. Neben der Kriminalgeschichte lernt man etwas über die Natur der Arktis kennen, denn wer weiß schon, welche Auswirkungen lautes Rufen hat. Gleichzeitig erfährt man mehr über die Kultur der Bewohner der Arktis, der Inuit. Nach der Leseprobe zu urteilen ein Kriminalroman, der nicht nur Spannung verspricht, sondern einen eintauchen lässt in die Welt der Inuit.