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Der Krimi „Im Feuer – Ein Fall für Lilly Hed“ ist 2022 im Fischer Verlag erschienen und das erste Buch einer neuen Reihe der schwedischen Autorin und Journalistin Pernilla Ericson. Sie hat sich in ihrer Arbeit als Journalistin viel mit Klimathemen beschäftigt und so findet dieses Thema auch Einzug in das o. g. 361 Seiten lange Werk. Die Thematik basiert auf wahren Begebenheiten, denn 2018 herrschte in Schweden eine so starke Hitze, dass es zu zahlreichen Waldbränden kam. Ericson selbst hat einen Stiefvater, der Feuerwehrmann ist und ist mit Geschichten über Feuer und große Brände aufgewachsen.

Mit der Gefahr und den Folgen von großflächigen Waldbränden muss sich auch Lilly Hed, die sympathische Hauptfigur des Buches, auseinandersetzen. Sie lässt eine Karriere als erfolgreiche Ermittlerin sowie ihren Exfreund in Stockholm zurück und lässt sich ins idyllische Nynäshamn versetzen. Die Polizistin versucht herauszufinden, ob die sich dort häufenden Waldbrände Unfälle oder Vorsatz sind. Der Feuerwehrmann Jesper Hansson bringt sie auf die Idee, dass es sich um gezielte Angriffe handeln könnte. Nachdem Lilly eine heiße Spur verfolgt, gerät sie selbst in Gefahr. Die Auflösung der Brandursachen ist am Ende sehr überraschend.

Ericson pflegt einen einfachen, umgangssprachlichen Schreibstil, der ein schnelles Lesen ermöglicht. Das ist auch gut so, denn ab dem Mittelteil des Krimis nimmt die Spannung stark zu und man möchte unbedingt erfahren, wer der Täter ist. Darauf lässt sich bis fast zum Schluss überhaupt nicht schließen. Ich empfehle das Buch jedem, der eine spannende, leichte Lektüre sucht, die thematisch absolut aktuell ist.