Brennende Welt

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Die Polizistin Lilly Hed hat sich aus privaten Gründen aus der Großstadt Stockholm ins beschauliche Nynäshamn versetzen lassen. Es ist Sommer, die Hitze unerträglich und bald kommen Brände hinzu, die kaum zu bändigen sind. Als dem ersten Todesfall der nächste folgt, ist unklar, ob es sich um Unglücksfälle oder ein Verbrechen handelt. Lilly beginnt zu ermitteln, als ihre Vergangenheit sie doch noch einzuholen droht.

Dies ist der erste Teil einer neuen Buchreihe um Lilly Hed und ich bin bereits jetzt ein großer Fan. Der Schreibstil ist sehr angenehm und mir gefiel auch der Aufbau des Buches sehr; die in unregelmäßigen Abständen zwischen Lilly und anderen Beteiligten wechselnde Perspektive wurde unterbrochen durch Nachrichtentexte, dazwischen gab es geheimnisvolle Erinnerungen einer unbekannten Person. Dieser Wechsel sorgte für angenehme Abwechslung und eine permanente Spannung. Der fiktive Fall war total interessant, wobei die Autorin hier sehr geschickt ein ernstes und sehr reales Thema eingebaut hat, nämlich den Klimawandel. Hierbei hat sie die Thematik aber weder überstrapaziert, noch erschöpft, was mir angenehm aufgefallen ist. Das Privatleben von Lilly wurde ebenfalls thematisiert, sodass ich mir ein gutes Bild von ihr als Person machen konnte. Das Buch war unglaublich spannend, das letzte Drittel sogar sehr dramatisch, die Auflösung schlüssig und absolut befriedigend. Ein wirklich toller Start der Buchreihe, der mich vollends überzeugen konnte. Ich freue mich bereits sehr auf die Fortsetzung, die leider erst in einem Jahr erscheint, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Von mir die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.