Interessanter Auftakt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bibliofreund Avatar

Von

Im Feuer ist ein spannender und temporeicher Klima Krimi, die in letzter Zeit großer Beliebtheit erfreuen. Das Feuer, das sich unkontrolliert ausbreitet und bei dem der Mensch fast machtlos ist, bildet den beängstigenden Hintergrund für das eigentliche Mysterium. Nichtsdestotrozt lesen wir jedes Jahr über riesige Brände, die sich in grosser Hitze auf Wälder und Naturgebieten auf der ganzen welt ausbreiten.
Das Klima hat sich auf erschreckender Weise verändert und das ist an sich schon eine unangenehme aber anziehende Kulisse für einen Spannungsroman. Pernilla Ericson schafft es, die Figuren glauben zu lassen, dass einige der Auswirkungen des Klimas natürlich sind, weil sie die Veränderungen selbst erlebt haben. Auch die Tatsache, dass sie die Pandemie miterlebt haben und von ihr betroffen sind, ist mit eingeflochten. Greta Thunberg und ihr Schicksal werden ebenfalls kurz beschrieben.
Die Charakterisierung ist gut gelungen und ich mochte die Figuren. Lilly Hed, die neu in der Gruppe ist und etwas Unangenehmes erlebt hat, vor dem sie wegläuft, ist realistisch gezeichnet. Ich mochte auch Lillys Feuerwehrkollegen Jesper, er scheint ein weiser Mensch zu sein. Die in die Geschichte eingeflochtenen Rückblenden in die frühen 2000er Jahre zeichnen eine Figur, die es schwer hatte. Der Cliffhanger am Ende lässt erahnen, dass es noch weitere Teile geben könnte.