Irreführender Klappentext
Als Leser skandinavischer Krimis war ich sehr am neuen Roman von Marie Hermanson "Im Finsterwald" interessiert. Auf dem ansprechenden Einband werden Geheimnisse des Naturhistorischen Museums in Göteborg versprochen, eine Familie die Antworten auf des Verschwinden der ältesten Tochter sucht und eine Zusammenarbeit zwischen einer Journalistin und des ermittelnden Kommissars. Das kann spannender für mich Lesestoff sein.
Leider wird das nicht so eingehalten. Die Familie ist eher verzweifelt, weil Krankheit der Mutter und Trunksucht des Vaters alles überschatten. Das Museum ist zum Zeitpunkt der Geschichte noch relativ neu und hat - bis auf den Hausmeister als Person - keine wirklichen Geheimnisse. Und der Kommissar hat Glück, dass ihm beim Zusammentreffen mit Personen im und ums Museum ganz nebenbei Sachverhalte auffallen, die ihm weiterhelfen. Der im Titel erwähnte Finsterwald taucht als Nachbildung auf.
Der Rahmen der Erzählung nimmt Situationen auf, die ich für das Jahr 1926 beim Lesen in Frage stellte: Warmes Wasser aus der Leitung, zahlreiche Taxis die auf Feiernde warten und sehr viele Menschen, die nach den neuen amerikanischen Tänzen, wie Charlston, süchtig sind. Würde das Ganze 5 Jahre später datiert werden, wäre mein Störgefühl ausgeblieben - bis aufs Warmwasser.
Die Story ist von der Idee her ganz nett. Leider wird manchmal sehr langatmig beschrieben, andererseits werden eigentlich interessante Passagen zusammengerafft. So war ich stets nur neugierig aber nie gespannt.
Lesern, die sich in die Zeit von erzählten Geschichten hineindenken, empfehle ich das Buch nicht.
Leider wird das nicht so eingehalten. Die Familie ist eher verzweifelt, weil Krankheit der Mutter und Trunksucht des Vaters alles überschatten. Das Museum ist zum Zeitpunkt der Geschichte noch relativ neu und hat - bis auf den Hausmeister als Person - keine wirklichen Geheimnisse. Und der Kommissar hat Glück, dass ihm beim Zusammentreffen mit Personen im und ums Museum ganz nebenbei Sachverhalte auffallen, die ihm weiterhelfen. Der im Titel erwähnte Finsterwald taucht als Nachbildung auf.
Der Rahmen der Erzählung nimmt Situationen auf, die ich für das Jahr 1926 beim Lesen in Frage stellte: Warmes Wasser aus der Leitung, zahlreiche Taxis die auf Feiernde warten und sehr viele Menschen, die nach den neuen amerikanischen Tänzen, wie Charlston, süchtig sind. Würde das Ganze 5 Jahre später datiert werden, wäre mein Störgefühl ausgeblieben - bis aufs Warmwasser.
Die Story ist von der Idee her ganz nett. Leider wird manchmal sehr langatmig beschrieben, andererseits werden eigentlich interessante Passagen zusammengerafft. So war ich stets nur neugierig aber nie gespannt.
Lesern, die sich in die Zeit von erzählten Geschichten hineindenken, empfehle ich das Buch nicht.