Mäßig unterhaltsam

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Der Titel war viel versprechend, die Kurzfassung der Story ebenso: Ein kleines Mädchen verschwindet während eines Besuchs in einem Museum spurlos während das völlig überforderte Kindermädchen mit ihren 4 Geschwistern beschäftigt war. Eine etwas planlose Suche beginnt.
Leider ist das Buch enttäuschend. Die Geschichte spielt im Jahr 1926 und die Ermittlungen sind mit den heutigen Maßstäben nicht zu vergleichen. Es werden handgeschriebene Plakate vom eher desinteressierten Vater aufgehängt, die Polizei - allen voran Hauptwachmeister Nils - setzt sich in Gasthäuser um Gespräche von anderen zu belauschen und um evtl. Hinweise zu erhalten, Notizen und Zeugenaussagen werden in kleinen Heftchen notiert und die kinderreiche, aber durch Fehlspekulationen verarmten Familie mit einer nervenkranken Mutter und einem snobistischem Vater werden gemächlich unter die Lupe genommen.
Dazwischen verliert sich die Autorin mit absonderlicher Fantasie in den geheimen Räumen des Museums mit seinen ausgestopften Tieren, die zum Leben erwachen, oder düsteren Sälen, in denen ein Wald mit Elchen vorgetäuscht wird.
Für Fans von Schweden-Krimis ist dieses Buch, das ein altmodisch illustriertes Cover hat, absolut enttäuschend.