Sympathische Ermittler und ein Krimi mit Niveau

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hase Avatar

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Angenehm liegt dieses Buch trotz Seitenfülle in der Hand.Das dezent gestaltete Cover weist auf eine ungute, aber nicht übertrieben blutige Handlung hin.

Neben der Geschichte um das verschwundene Mädchen , erfahre ich beim Lesen viel über das Leben in Göteborg in den 1920 ziger Jahren.Gerechnet werden muss in allen Gesellschaftsschichten, auch ein Polizist kann sich nicht viel leisten.Zu den finanzierbaren Vergnügen gehört ein gelegentlicher Kino Besuch, ein Abend im Tanz- Cafe, oder als etwas Besonderes, eben der Besuch im Naturhistorischen Museum.

Kundig entwirft die Autorin ein stimmiges Bild der Zeit, die damalige Arbeitsweise der Wissenschaftler im Museum und Forschung,
All dies lese ich mit großem Vergnügen und gerate, fast wie nebenbei, in die Suche nach Alice.
Atmosphärisch gelungen, historisches Verständnis und gute Recherche zu Fakten, die entscheidend für die Auflösung des Verbrechens sind, lassen mich bedauern, dass die Geschichte unbemerkt zu Ende gelesen ist.

Eine kleine Unzufriedenheit entsteht durch die Verwendung von sehr weichem Papier zur Einbindung,so ist das Buch bereits vor Abschluß des ersten Lesens bereits " schief- gelesen".Dafür zeichnet allerdings der Herausgeber und nicht die Autorin als verantwortlich

Eine besondere Geschichte, ein gut konstruierter Kriminalfall,wird natürlich mit fünf Punkten belohnt