Verschollen im Museum

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Das Buch beginnt vielversprechend: Die ersten Seiten ziehen den Leser mit einer dichten Atmosphäre sofort in ihren Bann. Die Hauptfiguren scheinen es alle mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen. Nach dem spannenden Auftakt verlangsamt sich die Geschichte, die im typisch skandinavischen Stil erzählt wird, zusehends. Detailreich und ohne viel Handlung dreht sich die Geschichte im Kreis.

Der (Kriminal-) Roman spielt im frostigen Winter des Jahres 1926 – ein Setting, das von Anfang bis Ende für eine durchgehend düstere Stimmung sorgt. Dem Plot fehlt es an Dynamik, das Buch ist zu keiner Zeit spannend. Die Auflösung ergibt sich auch nicht durch kluge Ermittlungsarbeit, sondern bleibt dem Zufall überlassen.

Trotzdem: Wer dunkle, stimmungsvolle skandinavische Erzählungen mit melancholischem Grundton mag, wird hier auf seine Kosten kommen.