Die Herzen der Koralleninsel

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craisydaisy Avatar

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Diese typische Liebesroman erzählt von Isabel. Sie ist eines von fünf Kindern eines protestantischen Pastors aus Zirndorf und fährt in die deutsche Kolonie Neu-Guinea, um ihren Verlobten und Missionar Karl kennenzulernen, zu dem bis jetzt nur brieflichen Kontakt hatte. Als sie nach einer langen und anstrengenden Fahrt dort ankommt, erfährt sie, dass dieser an Schwarzwasserfieber gestorben ist. Nun muss sie sich entscheiden, ob sie zurück fährt oder bleibt, um in der Kolonie als Lehrerin zu arbeiten. Dazu bleibt sie zunächst einmal auf der Missionsstation, um das Leben dort näher kennenzulernen. Ihre Hilfe ist sehr willkommen und da sie die Sprache der Eingeborenen schnell lernt, kann sie auch Kontakt zu der Bevölkerung aufnehmen. Dabei lernt sie auch den (Halb)-Wilden Noah kennen. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, dann wird Noah des Mordes verdächtigt. Es gelingt ihm, Isabel in den Busch zu entführen...

Der Roman ist flüssig geschrieben, man taucht sofort in die Welt von Neuguinea 1890 ein und lernt das Leben in einer deutschen Kolonie kennen. Auch das ansprechend gestaltete Cover macht neugierig. Obwohl das Buch einige Klischees bedient, nämlich eine wohlerzogene junge Dame, sebstverständlich trägt die trotz der feuchten Hitze ein Korsett, trifft auf einen Wilden, mit dem sie im Urwald auf Kanibalen trifft, sind die Erlebnisse interessant zu lesen.  Das waren echte Pioniere, die da mit ihren Expeditionen unterwegs waren oder die Missionare, die ausdauernd versucht haben, die Bevölkerung zu missionieren! Nach fünf Jahren haben sie noch niemanden getauft! Das Buch wird abgerundet durch die Erzählungen Begebenheiten, die wirklich stattgefunden haben und von Personen, die tatsächlich gelebt gaben!