Isabels Flucht

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campino246 Avatar

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Isabel macht sich Ende des 19. Jahrhunderts auf in die Südsee um Conrad zu heiraten. Sie kennt ihn nicht, aber hatte schon Briefkontakt mit ihm. Als sie ankommt, stellt sich heraus, dass er gestorben ist. Da Isabel keine Zukunft in Deutschland sieht, beschließt sie erst einmal die Südsee kennenzulernen und Missionaren zu helfen. Ihr gefällt das Leben dort und der Dolmetscher Noah hat es ihr besonders angetan. Doch Noah gerät in Mordverdacht und Isabel wird von ihm auf eine abenteuerliche Reise entführt.

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Mir hat besonders gut der Schreibstil gefallen. Isabel's Charakter ist toll herausgearbeitet und ihre Handlungen sind gut nachvollziehbar. Da ich aber auch schon den Vorgängerroman der Autorin kenne, kam mir die Geschichte doch schon etwas bekannt vor. Da die Entwicklungen in dem Buch vorhersehbar sind, kommt nicht wirklich viel Spannung auf. Trotz allem möchte man wissen wie es mit den Charakteren weiter geht.
Das Leben als Auswanderer wird gut geschildert, hat mich aber im Vorgänger mit Moira mehr überzeugt. Ich hatte das Gefühl, dass das Leben der Einheimischen in dem Buch eine geringere Rolle spielt. Das fand ich sehr schade, hätte ich doch gerne mehr über die Kultur dort erfahren.

Fazit: Für Fans von "Das Lied der roten Erde" absolut zu empfehlen. Sprachlich hat sich die Autorin meiner Meinung nach noch weiter entwickelt.