Ein vielversprechender Auftakt

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leselottchen Avatar

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Dieser lebendige Krimi, der im winterlich eiskalten Nordschweden spielt, hat mich sehr gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist äußerst angenehm und liest sich recht flüssig.
Kriminalinspektorin Maya Topelius und ihr Partner Pär Stenqvist reisen aus Stockholm an um die Polizei in Östersund bei einer Ermittlung zu unterstützen. Das Mordopfer ist der Politiker und Umweltaktivist Mats Anderberg. Maya ist eine Schwedin mit deutschen Wurzeln. Sie ist taff, trifft sich gerne mit ihren Freundinnen und versteht sich sehr gut mit ihrem Partner Pär.
Beide Charaktere sind sehr sympathisch. Ihre Offenheit bringt auch die anfänglich kühle Mauer der Kollegen vor Ort zum Schmelzen. Die Themen im Buch sind sehr aktuell. Es geht um Geheimnisse und Intrigen in der Forstindustrie, aber auch um sexuelle Gewalt. Eine gelungene Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben, sowie vortrefflich ausgewählte atmosphärische Landschaftsschauplätze, genau so stelle ich mir einen richtig guten skandinavischen Krimi vor.
Alles wird sehr bildlich beschrieben, man hat das Gefühl Maya zu begleiten. Schön finde ich auch, dass reale Orte verwendet werden. Mehr als ein Mal habe ich dazu Bilder im Internet angeschaut.
Ein sehr gut durchdachter, abwechslungsreicher Krimi, der zum letzten Drittel hin noch an Tempo zunimmt. Der vielversprechende Auftakt einer schwedischen Krimi-Reihe, der mich neugierig auf weitere Bücher mit Maya und Pär macht.
Das Cover und der Titel sind sehr ansprechend und passen perfekt zur Story.
Ich möchte das Buch sehr gerne weiterempfehlen.