Nicht sehr spannend

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readaholic Avatar

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Die Stockholmer Kriminalbeamten Maya Topelius und Pär Stenquist werden zur Klärung eines Mordfalls nach Östersund geschickt. Dort wurde ein Umweltaktivist mitten im Wald erschossen. Er war ein Dorn im Auge der ortsansässigen Waldbesitzer, da er vehement gegen das Abholzen von Wäldern Stimmung machte. Es ist daher zunächst naheliegend, dass diese etwas mit seinem Tod zu tun haben.
Die lokalen Polizisten sind alles andere als begeistert darüber, Ermittler aus der Hauptstadt vor die Nase gesetzt zu bekommen und mauern zu Beginn. Sie versuchen sogar, den Mord als Jagdunfall hinzustellen. Doch so leicht lassen sich Maya und Pär nicht abwimmeln. Sie ermitteln im Umfeld des Toten und merken bald, dass es auch noch andere Gründe geben konnte, den erschossenen Mats nicht zu mögen.
Die Geschichte ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich originell. Was mich an diesem Krimi am meisten gestört hat, ist das Männerbild. Bis auf zwei Ausnahmen werden die Männer in diesem Krimi als notorische Fremdgänger, geldgierige Wald- und Sägewerksbesitzer, potentielle Vergewaltiger oder tumbe Dorfpolizisten dargestellt. Die Frauen dagegen sind beste Freundinnen, die miteinander durch dick und dünn gehen, tapfere Alleinerziehende usw.. Die Autorin hielt sich für meinen Geschmack auch zu viel mit den persönlichen Befindlichkeiten der Personen auf, über weite Strecken hinweg dümpelt der Kriminalfall so vor sich hin und wird letztendlich nur durch Zufall gelöst. Richtig spannend fand ich die Geschichte nicht. Ich hatte den Eindruck, Sandra Aslund konnte sich nicht so recht zwischen den Genres Krimi und cosy crime entscheiden. Ich glaube kaum, dass ich diese Reihe weiterverfolgen werde.