Passende Lektüre für die kalte Jahreszeit, gemütlich und doch spannend!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
oneveganbooknerd Avatar

Von

Maya und ihr Kollege Pär werden zu einem Tatort gerufen. Dieser liegt nördlich von Stockholm in der wunderschönen Landschaft von Östersund, mitten im Wald. Als die beiden Polizist:innen dort eintreffen, inspizieren sie den Tatort zusammen mit ihren Kollegen der ansässigen Polizei. Bei der Leicht handelt es sich um Mats Anderberg, seines Zeichens Unternehmer und Umweltaktivist. Schnell ergaben die Ermittlungen, dass der charismatische Anderberg auf verschiedenen Ebenen Feine hatte, welche ein Motiv haben könnten, ihn umgebracht zu haben. Und dennoch tappen die Ermittler:innen lange im Dunkeln, da sich noch kein klares Bild des Tathergangs konstruieren lässt. Als Maya und Pär mehr über Mats erfahren, rücken die Frauen in Anderbergs Leben immer weiter in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Könnte eine von ihnen etwas mit seinem Tod zu tun haben?

Der neue Schweden-Krimi von Sandra Åslund ist genau das, was ich gerne zu dieser Jahreszeit lese. Das verschneite Wald Setting kommt gemütlich daher und birgt gleichzeitig auch eine Atmosphäre für spannende Abschnitte. Die Charaktere fand ich alle sehr gut gezeichnet, Maya und Pär haben das Potenzial zum neuen Lieblingsermittler-Duo. Auch die Nebencharaktere empfand ich als bereichernd für die Story. Der Fall ist gut durchdacht und das Lesen habe ich als gleichbleibend spannend empfunden. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch. Sehr häufig wurde auf deutsche bzw. schwedische Redewendungen und Sprichwörter hingewiesen, was mich dann doch manchmal aus dem Lesefluss gebracht hat. Ich empfinde es immer sehr bereichernd, länderspezifische Infos in einem Buch wiederzufinden. Hier wurde jedoch, für meinen Geschmack, zu oft darauf hingewiesen.
Ich freue mich aber schon definitiv auf nächstes Jahr, wenn der zweite Band erscheint. Den mag ich sehr gerne lesen!