Schweden-Krimi mit aktuellem Bezug

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
caro1118 Avatar

Von

Auf dem Heimweg von der Schule "stolpert" die 9 jährige Frida in Östersund/Schweden beinahe über eine Leiche. Hierbei handelt es sich um einen bekannten Umweltaktivisten, der sich vor allem gegen den Kahlschlag einsetzt, bei dem ganze Waldgebiete gerodet werden. Maya und Pär von der Stockholmer Polizei werden zur Aufklärung des Falles nach Östersund geschickt, um den Fall mit Hilfe der dortigen Polizei aufzuklären.

Die Haupthandlung des Krimis von Sandra Aslund ist spannend und mitreißend, leider hat die Autorin zu viele "Nebenschauplätze", wie sexuelle Übergriffe, Freundeskreis von Maya, Esoterik.. eingebaut und der erhobene Zeigefinger zur Umweltproblematik, Zuckerkonsum und Gleichberechtigung ist oft zu viel des Guten. Auch die eingebauten deutschen Sprichwörter und das dazugehörige schwedische Pendant tragen nicht gerade zum Lesefluss bei. Ein oder zwei Mal ist das ok, aber leider kommt dies zu oft vor. Das schmälert das sonst durchaus positive Leseerlebnis, nimmt die Spannung und lässt einen etwas ratlos zurück, denn meiner Meinung nach, möchte die Autorin hier leider etwas zu viel auf einmal. Weniger wäre mehr gewesen. Sollte daraus eine Reihe um die Polizistin Maya werden, was durchaus Potential bietet, würde ich mir wünschen, dass der Fokus enger gefasst würde.