spannende Ermittlungen im winterlichen Schweden

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Sandra Aslunds Krimi "Im Herzen so kalt" entführt die Leser in eine eisige Kulisse, die von der winterlichen Atmosphäre Schwedens geprägt ist. Schon das Cover vermittelt treffend die frostige Stimmung, die sich durch den gesamten Kriminalroman zieht.

Die Handlung beginnt in der quirligen Hauptstadt Stockholm und führt die Ermittler Maya und Pär nach Östersund, als eine Leiche im verschneiten Wald gefunden wird. Die winterliche Kulisse verleiht dem Krimi eine besondere Note und trägt zur Spannung bei. Aslund schafft es, die Atmosphäre so intensiv zu beschreiben, dass man sich förmlich in die verschneite Landschaft hineinversetzt fühlt.

Besonders beeindruckt hat mich der Schreibstil der Autorin. Die klaren Beschreibungen und die flüssige Erzählweise sorgen dafür, dass man als Leser mühelos in die Geschichte eintauchen kann. Die Dialoge sind authentisch, die Handlung wird konsequent vorangetrieben, und der Spannungsbogen bleibt gut erhalten.

Die Ermittler Maya und Pär sind charakterlich facettenreich und tragen maßgeblich zur Faszination des Romans bei. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten verleihen der Geschichte Tiefe, auch wenn sie nicht gänzlich ohne Schwächen sind. Die realistische Darstellung ihrer Charaktere macht sie greifbar und menschlich.

Dennoch gibt es einige Punkte, die dazu führen, dass ich dem Buch vier Sterne gebe. Das Ende des Krimis empfand ich als nicht ganz perfekt gelungen. Einige Handlungsstränge wurden vielleicht zu schnell abgeschlossen oder hätten noch etwas mehr Ausführung vertragen können. Dies hat meiner Gesamtwahrnehmung des Buches leicht geschadet.

Obwohl ich normalerweise nicht viel Kriminalliteratur lese, hat mich "Im Herzen so kalt" gut unterhalten. Die winterliche Atmosphäre, der überzeugende Schreibstil und die interessanten Ermittler haben meinen Lesegenuss positiv beeinflusst. Sandra Aslund hat einen soliden Krimi geschaffen, der nicht nur Krimifans ansprechen dürfte.