Spannender und unterhaltsamer Krimi aus Schweden

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Die junge Kiminalinspektorin Maya Topelius führt ein unabhängiges Leben in Stockholm, ihre Freundinnen sind ihre engsten Bezugspersonen. Darum ist sie auch irritiert als ihre sonst so selbstbewußte Freundin Sanna offenbar ein großes Problem auf der Arbeit hat. Doch Sanna lässt sich seltsamerweise nicht so wirklich entlocken, was passiert ist. Noch mit dieser Sache gedanklich beschäftigt, wird Maya zu einem neuen Fall in die verschneiten Wälder Nordschwedens berufen. Dort wurde ein bekannter Umweltaktivist erschossen aufgefunden. Gemeinsam mit ihrem älteren Partner Pär reist sie aufs Land. Doch die örtlichen Kollegen sind nicht allzu begeistert über die Ankunft der "Städter", somit ist die erste Begegnung nicht wirklich herzlich, zumal die Kollegen gerne von einem Jagdunfall ausgehen würden. Doch diesen hat der Pathologe ausgeschlossen. Leider müssen Maya und Pär noch andere Beobachtungen machen. Am Tatort wurden Spuren nicht beachtet und nur mangelhaft gesichert. Feinde hatte der Tote genung. Er agierte vehement gegen die örtliche Forstindustrie, die allerdings dort eine große Lobby hat. Auch die vor Ort ermittelnden Beamten wollen nur zögerlich potentielle Täter angeben. Als die Ermittlungen besser laufen, geschieht jedoch Unerwartetes und auch Sannas Problem wird schwieriger. Schließlich jedoch öffnet sie sich Maya und diese muss erkennen, dass die Geschehnisse in Sannas Vergangenheit auch einen wichtigen Hinweis auf den aktuellen Fall geben...

Dies ist eine neue Krimireihe um die äußerst sympathische und empathische Ermittlerin Maya Topelius, die zusammen mit ihrem älteren Kollegen Pär ein eingespieltes Team bildet, auch wenn Mayas spontane "Hau-Ruck-Aktionen" schon mal gefährlich werden können. Zwei weitere Bände sollen in Kürze erscheinen und es scheint, als gäbe es ein Geheimnis in Mayas Vergangenheit, auf das dann weiter eingegangen werden soll.

Dieser erste Band ist aber völlig in sich abgeschlossen und hat mich bestens unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar, fesselte mich sofort. Sie versteht es, dem Leser die einzelnen Protagonisten gut vorzustellen, dabei ist es nie langatmig. Auch die Gepflogenheiten und Sehenswürdigkeiten in Schweden wurden unterhaltsam in den Krimi eingewoben, ebenso auch Privatleben und persönliche Nöte von einigen Personen, was alles sehr lebensnah herüberkam und ein rundum zufriedenstellendes Leserlebnis bot. Gerne erwarte ich den nächsten Band der Reihe.