Überzeugender Auftakt

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vikki Avatar

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"Im Herzen so kalt" ist ein gelungener Auftakt einer neuen Krimireihe, der den Leser von Anfang an in seinen Bann zieht. Der Handlungsort, das verschneite und reservierte Jämtland, verleiht dem Buch eine besondere Atmosphäre und lässt die Spannung gleich zu Beginn steigen. Man spürt förmlich die eisige Kälte, während man mit den Ermittlern durch eiskalte Landschaften streift.
Der Fall selbst ist interessant und bringt einige unerwartete Wendungen mit sich: Ein Umweltaktivist wird ermordet aufgefunden. Doch es bleibt nicht nur bei der spannenden Ermittlungsarbeit rund um diesen Mordfall – vielmehr werden auch wichtige gesellschaftliche Themen wie illegale Abholzung und Klimaerwärmung beleuchtet. Dadurch bekommt die Geschichte einen noch größeren Tiefgang und regt zum Nachdenken über unsere eigene Verantwortung für die Umwelt an.
Interessant finde ich die beiden Hauptcharaktere des Buches: Maya Tepelius und Pär Stenqvist bilden ein ebenso ungewöhnliches wie effektives Ermittlerduo. Maya Tepelius besticht als entschlossene Ermittlerin, deren Leidenschaft für ihren Beruf beinahe greifbar ist. Sie geht kompromisslos voran, immer auf der Suche nach der Wahrheit – koste es was es wolle.
Pär Stenqvist hingegen ergänzt sie perfekt mit seiner vorsichtigen Art und Gelassenheit. Seine ruhige und überlegte Vorgehensweise bringt oft neue Perspektiven in die Ermittlungsarbeit ein und sorgt für einen ausgewogenen Blick auf den Fall.
Alles in allem ist "Im Herzen so kalt" ein absolut überzeugender Krimi, der nicht nur mit einer packenden Handlung aufwartet, sondern auch wichtige Umweltprobleme anspricht.