Ein Buch das gut tut und weh tut.
Antonia erwacht mit einem Baby auf ihrem Bauch. In einem großen Haus mit beigefarbenem Kinderzimmer, einer Küche wie aus dem Katalog und ihrem Mann Adam an ihrer Seite. Sie gehört in dieses Leben und doch ist es nicht ihres, nichts von alldem hatte sie bis gestern. Eigentlich lebt Toni nämlich in einer kleinen Wohnung in der Stadt, mit ihrem Freund Jakob. Die beiden sind kinderlos, versuchen es, sind sich unsicher. Sie leben ein Leben zu zweit, mit viel Sex und Zeit zum ausschlafen.
Antonia aber hadert mit ihrer neuen Rolle als Mutter, mit ihrer großen Narbe quer über dem Unterleib. Und mit Adam, ihrer Jugendliebe, die sie doch eigentlich mit Anfang 20 verlassen hat.
Im Wechsel wird aus dem Leben von Antonia, als Mutter, und dem Leben von Toni, als Frau auf dem "Kinderwunschweg" erzählt. Beide haben ihren Alltag, ihre Themen. Beide haben Unsicherheiten, wünschen sich jeweils das, was sie nicht haben und doch sehen sie auch die Vorzüge. Antonia wünscht sich zurück in ihr altes Leben und kommt doch immer mehr in ihrem neuen an. Und Toni trifft Entscheidungen. Entscheidungen, die sie befreien.
Anne Sauer zeigt in ihrem Roman, wie unterschiedlich Frauenleben sein können, je nachdem, welche Entscheidungen getroffen, bzw. uns abgenommen werden. Muttersein und Nichtmuttersein sind Lebensformen, die alles dominieren und verändern. Sie können uns alles abverlangen, uns erfüllen oder auch das Gefühl von Unvollständigkeit oder bodenloser Erschöpfung geben. Doch egal welchen Weg wir bewusst gehen oder gehen müssen, nie bekommen wir alles. Immer müssen wir auf irgendetwas verzichten - c'est la vie. Und doch ist da ganz viel Schönes im Leben, egal ob mit oder ohne Kind, man muss es nur finden und sich daran erfreuen können.
Ich mag Anne Sauers Art zu schreiben. Dieses Stakkatoartige, Kurze, Knappe. Unvollständige Sätze, die man selbst zu Ende denken darf. Ich mag, dass sie alle Dinge benennt, einfach so wie sind in unser aller Leben sind - Menstruationstassen, Schamhaare,... - alles Teil des Ganzen. Und ich mag wie sie beide Lebensentwürfe ungeschönt darstellt. Viel Verzweiflung und sich nicht richtig im eigenen Leben fühlen. Auch das: ganz normal.
Ach, ich mochte das Buch einfach in seiner Gänze. Danke, Anne. Hat gut getan. Und auch ein bisschen weh.
Antonia aber hadert mit ihrer neuen Rolle als Mutter, mit ihrer großen Narbe quer über dem Unterleib. Und mit Adam, ihrer Jugendliebe, die sie doch eigentlich mit Anfang 20 verlassen hat.
Im Wechsel wird aus dem Leben von Antonia, als Mutter, und dem Leben von Toni, als Frau auf dem "Kinderwunschweg" erzählt. Beide haben ihren Alltag, ihre Themen. Beide haben Unsicherheiten, wünschen sich jeweils das, was sie nicht haben und doch sehen sie auch die Vorzüge. Antonia wünscht sich zurück in ihr altes Leben und kommt doch immer mehr in ihrem neuen an. Und Toni trifft Entscheidungen. Entscheidungen, die sie befreien.
Anne Sauer zeigt in ihrem Roman, wie unterschiedlich Frauenleben sein können, je nachdem, welche Entscheidungen getroffen, bzw. uns abgenommen werden. Muttersein und Nichtmuttersein sind Lebensformen, die alles dominieren und verändern. Sie können uns alles abverlangen, uns erfüllen oder auch das Gefühl von Unvollständigkeit oder bodenloser Erschöpfung geben. Doch egal welchen Weg wir bewusst gehen oder gehen müssen, nie bekommen wir alles. Immer müssen wir auf irgendetwas verzichten - c'est la vie. Und doch ist da ganz viel Schönes im Leben, egal ob mit oder ohne Kind, man muss es nur finden und sich daran erfreuen können.
Ich mag Anne Sauers Art zu schreiben. Dieses Stakkatoartige, Kurze, Knappe. Unvollständige Sätze, die man selbst zu Ende denken darf. Ich mag, dass sie alle Dinge benennt, einfach so wie sind in unser aller Leben sind - Menstruationstassen, Schamhaare,... - alles Teil des Ganzen. Und ich mag wie sie beide Lebensentwürfe ungeschönt darstellt. Viel Verzweiflung und sich nicht richtig im eigenen Leben fühlen. Auch das: ganz normal.
Ach, ich mochte das Buch einfach in seiner Gänze. Danke, Anne. Hat gut getan. Und auch ein bisschen weh.