Fremd im eigenen Leben

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Nach dem unerfüllten Kinderwunsch von Antonia und Jakob liegt die gemeinsame Beziehung am Boden. Doch plötzlich wacht Antonia mit einem Baby im Arm auf, ihrem Baby. Der Vater ist nicht Jakob, sondern ihre erste große Liebe Adam. Doch weder an die Geburt noch an ihr vorheriges Leben kann Antonia sich erinnern und Jakob bleibt unauffindbar.

Anne Sauer schreibt mit "Im Leben nebenan" über eine große Verwirrung. Mir ist bis zum Ende nicht klar geworden worum genau es sich hier handelt, einen Traum, eine Fantasierung oder eine Psychose. Protagonistin Antonia wirkt auf mich jedenfalls wenig sympathisch und liebenswert. Ihr Verhältnis zu beiden Männern ist eher schwierig und fordernd ihrerseits. Auch ihre Einstellung zu dem ihr zwar einerseits fremden, andererseits aber doch so gewünschten Baby lässt mich etwas sprachlos zurück. Nichtsdestotrotz ließ sich das Buch locker und flüssig lesen, auch wenn es für mich am Ende mehr Auflösung gegeben haben sollte.