Gelungener Einblick in alternative Lebensrealitäten
Überlegt Ihr manchmal, wie Euer Leben verlaufen wäre, wenn Ihr Euch an einem bestimmten Punkt für den anderen Weg entschieden hättet?
Toni tut das nicht. Sie ist glücklich mit Jakob in der gemeinsamen Wohnung und ihrem Stadtleben. Fehlt nur noch das gemeinsame Kind, doch das will nicht so recht klappen, was sie nachdenklich stimmt. Aber deshalb malt sie sich noch lange keine andere Lebensrealität für sich aus, bis sie eines morgens in einer erwacht.
Plötzlich ist sie Mutter der neugeborenen Hanna, Ehefrau ihrer Jugendliebe Adam und lebt wieder in ihrem Heimatdorf. Wie das passieren konnte ist ihr selbst ein Rätsel und somit ein gewisses Chaos vorprogrammiert.
Für mich klang es nach einer richtig spannenden und möglicherweise amüsanten Romanidee und ich wurde nicht enttäuscht. Anne Sauer lässt die beiden Lebensrealitäten von Toni mit Jakob und Antonia mit Adam abwechselnd laufen und nimmt uns Lesende somit immer tiefer mit in beide Welten hinein.
Dabei erzählt sie sympathisch und nahbar von beiden Frauen und deren Gedanken und bringt so aktuelle Themen und Herausforderungen von Frauen in der Handlung unter. Durch Antonia veranschaulicht sie treffend, was es heißt Mutter zu werden. Es geht um die völlige Überforderung innerhalb der ersten Wochen mit einem neuen, kleinen Menschen im Leben. Diese vorher nicht vorstellbare Abhängigkeit, Selbstzweifel, Angst und individuelle Selbstaufgabe, die frau bereit ist für dieses Wesen einzugehen, beschreibt sie gelungen.
„Was braucht es, um ein Kind zu pflegen, es nicht kaputtgehen zu lassen? Wieviel kann sie falsch machen, jetzt schon?“ S. 138
Gleichzeitig schafft sie es durch Toni der inneren Zerrissenheit bezüglich des Kinderwunsches oder auch das Nichtvorhandensein des selbigen, Raum zu geben. Gefolgt von den Konsequenzen für die eigene Beziehung und der Reaktion des Umfelds, das Kinderwunsch immer noch zu häufig als selbstverständlich voraussetzt.
Mich hat der Roman positiv mit seinem Tiefgang überrascht und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Die Autorin schreibt locker und leichtfüßig und gleichzeitig empathisch.
Insofern gibt es eine klare Leseempfehlung, an alle, die besagte Themen ansprechen.
Toni tut das nicht. Sie ist glücklich mit Jakob in der gemeinsamen Wohnung und ihrem Stadtleben. Fehlt nur noch das gemeinsame Kind, doch das will nicht so recht klappen, was sie nachdenklich stimmt. Aber deshalb malt sie sich noch lange keine andere Lebensrealität für sich aus, bis sie eines morgens in einer erwacht.
Plötzlich ist sie Mutter der neugeborenen Hanna, Ehefrau ihrer Jugendliebe Adam und lebt wieder in ihrem Heimatdorf. Wie das passieren konnte ist ihr selbst ein Rätsel und somit ein gewisses Chaos vorprogrammiert.
Für mich klang es nach einer richtig spannenden und möglicherweise amüsanten Romanidee und ich wurde nicht enttäuscht. Anne Sauer lässt die beiden Lebensrealitäten von Toni mit Jakob und Antonia mit Adam abwechselnd laufen und nimmt uns Lesende somit immer tiefer mit in beide Welten hinein.
Dabei erzählt sie sympathisch und nahbar von beiden Frauen und deren Gedanken und bringt so aktuelle Themen und Herausforderungen von Frauen in der Handlung unter. Durch Antonia veranschaulicht sie treffend, was es heißt Mutter zu werden. Es geht um die völlige Überforderung innerhalb der ersten Wochen mit einem neuen, kleinen Menschen im Leben. Diese vorher nicht vorstellbare Abhängigkeit, Selbstzweifel, Angst und individuelle Selbstaufgabe, die frau bereit ist für dieses Wesen einzugehen, beschreibt sie gelungen.
„Was braucht es, um ein Kind zu pflegen, es nicht kaputtgehen zu lassen? Wieviel kann sie falsch machen, jetzt schon?“ S. 138
Gleichzeitig schafft sie es durch Toni der inneren Zerrissenheit bezüglich des Kinderwunsches oder auch das Nichtvorhandensein des selbigen, Raum zu geben. Gefolgt von den Konsequenzen für die eigene Beziehung und der Reaktion des Umfelds, das Kinderwunsch immer noch zu häufig als selbstverständlich voraussetzt.
Mich hat der Roman positiv mit seinem Tiefgang überrascht und ich habe ihn sehr gerne gelesen. Die Autorin schreibt locker und leichtfüßig und gleichzeitig empathisch.
Insofern gibt es eine klare Leseempfehlung, an alle, die besagte Themen ansprechen.