In welchem Leben will ich sein?
Toni lebt mit ihrem Lebensgefährten Jakob in der Großstadt. Die beiden wollen ein Kind, allerdings klappt es nicht und Toni verliert sich immer mehr bei dem Versuch, schwanger zu werden.
Parallel wird das Leben von Antonia erzählt. Antonia ist die Version von Toni, die nicht weggezogen ist, sondern ihren Jugendfreund geheiratet hat, im Heimatdorf geblieben ist und gerade ein Baby bekommen hat.
Innerhalb des Romans begleitet man abwechselnd die beiden alternativen Leben.
Ich hatte eine gleichwertige Gegenüberstellung erwartet, allerdings funktioniert das für mich nicht richtig, denn Antonia weiß ganz genau, dass sie im "falschen" Leben ist. Sie kann sich nicht daran erinnern, geheiratet zu haben. Weiß nicht mehr, dass sie Lehrerin ist und hat auf einmal ein Baby, ohne sich im Rahmen einer Schwangerschaft darauf vorbereiten zu können.
Ihre erste Reaktion - logischerweise: Sie will erst einmal weg. Zurück zu ihrem echten Leben und zu Jakob. Diese ungewöhnliche Ausgangslage sorgt für die unterschiedlichsten Gefühle und Probleme und lenken aus meiner Sicht davon ab, dass eine Schwangerschaft auch im Normalfall das Leben auf den Kopf stellt und wie sie unter normalen Umständen gefühlt hätte. Und ganz nebenbei: Wie ist hier Selbstbestimmung ihrerseits möglich, wenn sie eigentlich völlig abhängig ist? Welche Wahl bleibt ihr, ihr Leben zu gestalten, als Fremde in diesem Leben?
Den Schreibstil fand ich durchmischt. Einerseits Sätze, die ich gerne unterstrichen hätte. Andererseits immer wieder unvollständige Sätze, die man als Stilmittel erkennt, die auf mich aber überflüssig wirken.
Mein inhaltliches Fazit: Kein Lebensweg wirkt besser als der andere, keine Antonia ist wirklich glücklich. Und vielleicht soll das der Trost sein: Egal, wie man sich entscheidet, welchen Weg man geht: Vollständiges Glück ist nirgendwo zu finden.
Parallel wird das Leben von Antonia erzählt. Antonia ist die Version von Toni, die nicht weggezogen ist, sondern ihren Jugendfreund geheiratet hat, im Heimatdorf geblieben ist und gerade ein Baby bekommen hat.
Innerhalb des Romans begleitet man abwechselnd die beiden alternativen Leben.
Ich hatte eine gleichwertige Gegenüberstellung erwartet, allerdings funktioniert das für mich nicht richtig, denn Antonia weiß ganz genau, dass sie im "falschen" Leben ist. Sie kann sich nicht daran erinnern, geheiratet zu haben. Weiß nicht mehr, dass sie Lehrerin ist und hat auf einmal ein Baby, ohne sich im Rahmen einer Schwangerschaft darauf vorbereiten zu können.
Ihre erste Reaktion - logischerweise: Sie will erst einmal weg. Zurück zu ihrem echten Leben und zu Jakob. Diese ungewöhnliche Ausgangslage sorgt für die unterschiedlichsten Gefühle und Probleme und lenken aus meiner Sicht davon ab, dass eine Schwangerschaft auch im Normalfall das Leben auf den Kopf stellt und wie sie unter normalen Umständen gefühlt hätte. Und ganz nebenbei: Wie ist hier Selbstbestimmung ihrerseits möglich, wenn sie eigentlich völlig abhängig ist? Welche Wahl bleibt ihr, ihr Leben zu gestalten, als Fremde in diesem Leben?
Den Schreibstil fand ich durchmischt. Einerseits Sätze, die ich gerne unterstrichen hätte. Andererseits immer wieder unvollständige Sätze, die man als Stilmittel erkennt, die auf mich aber überflüssig wirken.
Mein inhaltliches Fazit: Kein Lebensweg wirkt besser als der andere, keine Antonia ist wirklich glücklich. Und vielleicht soll das der Trost sein: Egal, wie man sich entscheidet, welchen Weg man geht: Vollständiges Glück ist nirgendwo zu finden.