Interessantes Gedankenexperiment
Was wäre wenn? Könnte mein Leben auch ganz anders verlaufen sein, wenn ich mich irgendwann einmal anders entschieden hätte?
Dieses interessante Gedankenexperiment führt Anne Sauer in ihrem fulminanten Roman aus. Es geht um Toni bzw. Antonia, die sich plötzlich in einem anderen Leben wiederfindet und dabei gleichzeitig merkt, dass es immer Vorteile und Nachteile und nicht den idealen Lebensentwurf gibt. Jedenfalls habe ich das so interpretiert, kann man sicherlich auch anders sehen. Die Autorin entgeht nämlich geschickt direkten Bewertungen, thematisiert jedoch prägnant und detailliert das Leben von Frauen zwischen Mutterschaft, Liebe, Leidenschaft, Selbstverwirklichung sowie Ansprüchen der Gesellschaft und an sich selbst.
Toni ist Anfang-Mitte dreißig, beruflich erfolgreich (aber auch gestresst) und lebt so ein typisches Großstadtleben in Hamburg mit Altbauwohnung und ihrem Lebensgefährten. Irgendwann wollen sie ein Kind. Doch das klappt nicht so richtig. Zwischen Hormonschwankungen, Künstlichen Befruchtungsversuchen und einer Fehlgeburt fängt Toni an, alles zu hinterfragen. Ist ein Kind wirklich das, was in ihr Leben passt? Oder will sie damit einfach Erwartungen von Partner und Umwelt erfüllen? Und dann wacht Antonia eines morgens mit einer Kaiserschnittnarbe auf, ein Baby auf der Brust. Sie weiß genau: Dieses Kind gehört mir nicht. Aber alle um sie herum sehen das anders. Denn sie ist mit ihrer Jugendliebe verheiratet, lebt immer noch in ihrem Heimatdorf und alle sind froh und glücklich über den Nachwuchs. Nur Antonio nicht. Sie fühlt sich im falschen Leben und kommt gar nicht klar mit Stillen, Babynahrung kaufen, Schnuller kaufen und ähnlichen Herausforderungen. Sie will zurück in ihr altes Leben.... Doch das scheint nicht möglich.....
Erzählt wird abwechselnd, wobei die Zeitebene ähnlich, aber wohl nicht genau gleich sind. Es ist eben ein großes Gedankenexperiment und über das Ende würde ich ja gerne mal diskutieren.... will aber nicht spoilern. Sondern dazu auffordern, das Buch unbedingt zu lesen. Denn die Entscheidung: Kind ja oder nein ist für Frauen ein relevantes Thema und fast jede Frau hat sich sicherlich damit auf irgendeine Weise schon beschäftigt. Dazu kommen die weiteren Herausforderungen, denen sich Frauen ausgesetzt fühlen: Karriere oder nicht, körperliche Veränderungen durch Hormone, Periodenblutungen usw. und die Tatsache, nicht genügend Raum für eigene Entfaltung zu haben.
Ich hatte das Glück, am Erscheinungstag des Buches bei einer Lesung mit der Autorin in Köln im Buchladen Manulit zu sein. Ein eindrucksvolles Erlebnis, das Buch habe ich einen Tag später an einem Abend und in einer Nacht ausgelesen. Und ich bin froh, dass es solche Bücher noch gibt.
Dieses interessante Gedankenexperiment führt Anne Sauer in ihrem fulminanten Roman aus. Es geht um Toni bzw. Antonia, die sich plötzlich in einem anderen Leben wiederfindet und dabei gleichzeitig merkt, dass es immer Vorteile und Nachteile und nicht den idealen Lebensentwurf gibt. Jedenfalls habe ich das so interpretiert, kann man sicherlich auch anders sehen. Die Autorin entgeht nämlich geschickt direkten Bewertungen, thematisiert jedoch prägnant und detailliert das Leben von Frauen zwischen Mutterschaft, Liebe, Leidenschaft, Selbstverwirklichung sowie Ansprüchen der Gesellschaft und an sich selbst.
Toni ist Anfang-Mitte dreißig, beruflich erfolgreich (aber auch gestresst) und lebt so ein typisches Großstadtleben in Hamburg mit Altbauwohnung und ihrem Lebensgefährten. Irgendwann wollen sie ein Kind. Doch das klappt nicht so richtig. Zwischen Hormonschwankungen, Künstlichen Befruchtungsversuchen und einer Fehlgeburt fängt Toni an, alles zu hinterfragen. Ist ein Kind wirklich das, was in ihr Leben passt? Oder will sie damit einfach Erwartungen von Partner und Umwelt erfüllen? Und dann wacht Antonia eines morgens mit einer Kaiserschnittnarbe auf, ein Baby auf der Brust. Sie weiß genau: Dieses Kind gehört mir nicht. Aber alle um sie herum sehen das anders. Denn sie ist mit ihrer Jugendliebe verheiratet, lebt immer noch in ihrem Heimatdorf und alle sind froh und glücklich über den Nachwuchs. Nur Antonio nicht. Sie fühlt sich im falschen Leben und kommt gar nicht klar mit Stillen, Babynahrung kaufen, Schnuller kaufen und ähnlichen Herausforderungen. Sie will zurück in ihr altes Leben.... Doch das scheint nicht möglich.....
Erzählt wird abwechselnd, wobei die Zeitebene ähnlich, aber wohl nicht genau gleich sind. Es ist eben ein großes Gedankenexperiment und über das Ende würde ich ja gerne mal diskutieren.... will aber nicht spoilern. Sondern dazu auffordern, das Buch unbedingt zu lesen. Denn die Entscheidung: Kind ja oder nein ist für Frauen ein relevantes Thema und fast jede Frau hat sich sicherlich damit auf irgendeine Weise schon beschäftigt. Dazu kommen die weiteren Herausforderungen, denen sich Frauen ausgesetzt fühlen: Karriere oder nicht, körperliche Veränderungen durch Hormone, Periodenblutungen usw. und die Tatsache, nicht genügend Raum für eigene Entfaltung zu haben.
Ich hatte das Glück, am Erscheinungstag des Buches bei einer Lesung mit der Autorin in Köln im Buchladen Manulit zu sein. Ein eindrucksvolles Erlebnis, das Buch habe ich einen Tag später an einem Abend und in einer Nacht ausgelesen. Und ich bin froh, dass es solche Bücher noch gibt.