Erschütternde Schicksale, die viel zu spät ans Licht der Öffentlichkeit kamen

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minjo Avatar

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Die Geschichte erinnerte im ersten Moment an die "Schwabenkinder", die schon als kleine Kinder von ihren Berghöfen losziehen mussten, um bei Bauern zu schuften. Damals hörte ich zum ersten Mal davon, dass Familien ihre Kinder weggeben - oft müssen - weil sie selbst so arm sind, dass sie kaum für sie aufkommen können. Was die Kinder oft erleiden mussten, mag man sich kaum vorstellen. Manche hatten Glück, viele leider nicht.

Auch mit Heimkindern wurden bis in die 80-er Jahre so verfahren, wie die Autorin recherchiert hat. Lange wurde dieses Thema schön unter den Teppich gekehrt, doch früher oder später kommt alles ans Tageslicht, wenn es auch für die Kinder zu spät war, denn die traumatischen Auswirkungen auf ihr weiteres Leben konnte niemand wieder gut machen.

Ich mochte die Bücher von Hera Lind früher nicht, doch in den den letzten paar Jahren hat sich dies geändert, weil mich die Schicksale, die sie beschreibt, immer
sehr berührten und mich lange beschäftigt haben. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn ich Steffi auf ihrem harten Lebensweg ein Stück begleiten dürfte und noch mehr über dieses düstere Thema erfahren würde.