Sehr aufwühlend
Ich habe ein paar Tage gebraucht um diese Rezension zu schreiben. Das Buch hat mich sehr berührt. Im Nachwort schreibt Hera Lind das die erste Fassung zu grausam und schwer zu ertragen war. Ich fand diese Fassung schon schlimm genug. Wie muss es erst für Steffi gewesen sein, das alles ertragen zu müssen. Schwer vorstellbar. Ich bin auch entsetzt, dass sowas in den Siebziger und Achtziger Jahren möglich war. Die Protagonistin in dem Buch kommt als ungewolltes Kind Mitte der Siebzigerjahre zu Pflegeeltern auf einen Bauernhof in Österreich. Dort wird sie wie eine Sklavin ausgebeutet und später noch vom Pflegevater missbraucht. Schwer körperlich und psychisch krank kommt sie endlich ins Krankenhaus und weg von dieser schrecklichen Familie, die nie für ihre Taten bestraft wurde. Man möchte meinen jetzt beginnt ein besseres Leben für Steffi aber weit gefehlt. Ich kannte Frau Lind nur als Autorin heiterer Literatur. Mit dieser Serie über wahre Begebenheiten, hat sie sich in mein Herz geschrieben. Ich habe bisher alle Bücher der Serie gelesen und wurde nie enttäuscht. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Bücher davon geben wird. Von mir eine klare Kaufempfehlung.