Sehr ergreifend

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benice Avatar

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Mit "Im Namen der Barmherzigkeit" gelingt es Hera Lind wieder einmal einen mitreißenden Roman über eine wahre Begebenheit zu liefern.

Man ist von der ersten Seite an in der Geschichte von Steffi, die einen schnell einfach nicht mehr los lässt.
Durch die tolle Schreibweise entstehen schnell Bilder im Kopf und die Charaktere werden lebendig.

Die 3-jährige Steffi kommt in den 70er Jahren als Pflegekind auf einen abgelegenen Bauernhof.
Dort lebt sie jahrelang unter einfachsten Bedingungen, ohne viel Liebe und Geborgenheit.
Sie muss jeden Tag hart arbeiten und auf dem Hof mit anpacken.
Zudem missbraucht ihr Pflegevater sie schwer und Steffi ist nicht in der Lage, sich dem zu widersetzen.
Dennoch behält sie ihre Hoffnung und ihren Lebensmut.

Sicherlich ist dieses Buch, das auf einer wahren Geschichte beruht, nicht einfach zu verdauen und man fragt sich als Leser die ganze Zeit, wieso niemand etwas davon gemerkt hat.

Hera Lind widmet sich hier einem heiklen und unfassbaren Thema.
Ihr gelingt es wieder, die Geschichte authentisch und ergreifend zu schildern, was dieses Buch absolut lesenswert macht.