Gegenwind

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vintyblue Avatar

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Ich mag Zweiteiler eigentlich sehr gerne. Oft steigt man hierbei tiefer ins Geschehen ein, da mehr „Zeit“ für Zwischentöne bleibt, was ich eigentlich ganz schön finde. Es wirkt dadurch sehr authentisch und nahbar. Man identifiziert sich mit den Charakteren stärker und begleitet sie über einen längeren Weg. Aber auch in andere, vergangene Zeiten tauche ich gerne ein. Sie haben einen besonderen Flair und sind voller Nostalgie- selbst wenn diese nicht immer und ausschließlich positiv belegt ist.
Hamburg selbst hab ich vor ein paar Jahren besucht und war fasziniert von dieser Stadt. Schade nur, dass außer der Speicherstadt so wenig Historisches überdauert hat. Dieses heute noch spürbare Aufeinandertreffen von Gegensätzen, von Arm und Reich, Fremden und Vertrauten, Fortschritt und Tradition muss damals noch viel deutlicher zu spüren gewesen sein und die Menschen bestimmt mit geprägt haben. Zugleich aber bietet ein solch turbulentes Umfeld auch eher die Möglichkeit aus alten Mustern auszubrechen. Jedenfalls hoffe ich dies für Alice und John. Dass beider Schicksale sich miteinander verflechten werden deutet die Buchbeschreibung ja schon an.
Für mich klingt dies nach einem sehr vielversprechenden, spannenden Setting und einem äußerst interessanten Handlungsverlauf mit vielen Höhen und Tiefen.