Eine Liebe in zwei Welten
Auf die neue Dilogie von Miriam Georg habe ich mich schon sehr gefreut, und auch Im Nordwind konnte mich begeistern und fesseln.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, 1896 und 1913. Alice wird von ihrem Mann Henk misshandelt. Er versäuft sowohl seinen als Alice‘ Lohn in der Wirtschaft und zeigt kaum Interesse an der 5jährigen Rosa.
1913: Alice bittet John Reeven um juristischen Beistand, sie möchte sich scheiden lassen. John lebt in einer hochherrschaftlichen Hamburger Villa mit seinem Bruder Julius, den Eltern Theodor und Gesa und Großvater Eugen. John warnt Alice, dass ihre Aussichten, das Sorgerecht für ihre Tochter zu bekommen sehr gering sind. Hinzu kommt, dass ihre Vergangenheit auf eventuelles Fehlverhalten durchleuchtet wird. Letzteres ist ein Problem, da in Alice‘ Vergangenheit einiges vorgefallen ist, was nicht bekannt werden darf. Obwohl John Evelyn heiraten soll, verliebt er sich in Alice.
1896: Im Alter von zwölf Jahren wird Christina von ihren Eltern an die Familie eines Pastors in der Nordmarsch verkauft. Sie soll die schwerkranke Frau des Pastors pflegen, doch bald wird ihr ihre Schönheit zum Verhängnis, sie muss das Haus des Pastors verlassen und nach Hamburg gehen.
Theodor ist schwer krank und nicht mehr in der Lage, sich um seine Geschäfte – eine Bank und eine Brauerei – zu kümmern. Julius ergreift die Gelegenheit, die Geschäfte seines Vaters weiterzuführen, allerdings nicht in dessen Sinne.
Es war so schön, der Ärztin Emma Wilson wieder zu begegnen. Die junge Frau wird von Theodors Tochter Blanche gebeten, Theodor zu untersuchen. Im Gegensatz zum langjährigen Hausarzt der Familie, findet Emma die Ursache seiner Beschwerden heraus und stellt eine verhängnisvolle Diagnose.
Julius‘ Frau Marlies ist heimlich in John verliebt, Blanche führt eine unglückliche Ehe und würde auch gern wie Alice den Mut aufbringen, eine Scheidung in die Wege zu leiten.
Es bleiben viele Fragen offen, Christinas/Alice‘ Geschichte ist nicht auserzählt. Wie gut, dass Band 2 bereits im Oktober erscheint.
In ihrem Roman weist Miriam Georg auf die mangelnden Rechte der Frauen in der von Männern beherrschten Gesellschaft hin. Körperliche Züchtigung in der Ehe war an der Tagesordnung und nicht strafbar. Es war für die miserabel bezahlten Frauen kaum möglich, für sich und ihre Kinder ein Auskommen zu sichern.
Die Autorin hat wieder einen wunderbaren, von der ersten bis zur letzten Seite packenden Roman vorgelegt, der von mir die maximale Anzahl an Sternen und eine große Leseempfehlung bekommt.
Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, 1896 und 1913. Alice wird von ihrem Mann Henk misshandelt. Er versäuft sowohl seinen als Alice‘ Lohn in der Wirtschaft und zeigt kaum Interesse an der 5jährigen Rosa.
1913: Alice bittet John Reeven um juristischen Beistand, sie möchte sich scheiden lassen. John lebt in einer hochherrschaftlichen Hamburger Villa mit seinem Bruder Julius, den Eltern Theodor und Gesa und Großvater Eugen. John warnt Alice, dass ihre Aussichten, das Sorgerecht für ihre Tochter zu bekommen sehr gering sind. Hinzu kommt, dass ihre Vergangenheit auf eventuelles Fehlverhalten durchleuchtet wird. Letzteres ist ein Problem, da in Alice‘ Vergangenheit einiges vorgefallen ist, was nicht bekannt werden darf. Obwohl John Evelyn heiraten soll, verliebt er sich in Alice.
1896: Im Alter von zwölf Jahren wird Christina von ihren Eltern an die Familie eines Pastors in der Nordmarsch verkauft. Sie soll die schwerkranke Frau des Pastors pflegen, doch bald wird ihr ihre Schönheit zum Verhängnis, sie muss das Haus des Pastors verlassen und nach Hamburg gehen.
Theodor ist schwer krank und nicht mehr in der Lage, sich um seine Geschäfte – eine Bank und eine Brauerei – zu kümmern. Julius ergreift die Gelegenheit, die Geschäfte seines Vaters weiterzuführen, allerdings nicht in dessen Sinne.
Es war so schön, der Ärztin Emma Wilson wieder zu begegnen. Die junge Frau wird von Theodors Tochter Blanche gebeten, Theodor zu untersuchen. Im Gegensatz zum langjährigen Hausarzt der Familie, findet Emma die Ursache seiner Beschwerden heraus und stellt eine verhängnisvolle Diagnose.
Julius‘ Frau Marlies ist heimlich in John verliebt, Blanche führt eine unglückliche Ehe und würde auch gern wie Alice den Mut aufbringen, eine Scheidung in die Wege zu leiten.
Es bleiben viele Fragen offen, Christinas/Alice‘ Geschichte ist nicht auserzählt. Wie gut, dass Band 2 bereits im Oktober erscheint.
In ihrem Roman weist Miriam Georg auf die mangelnden Rechte der Frauen in der von Männern beherrschten Gesellschaft hin. Körperliche Züchtigung in der Ehe war an der Tagesordnung und nicht strafbar. Es war für die miserabel bezahlten Frauen kaum möglich, für sich und ihre Kinder ein Auskommen zu sichern.
Die Autorin hat wieder einen wunderbaren, von der ersten bis zur letzten Seite packenden Roman vorgelegt, der von mir die maximale Anzahl an Sternen und eine große Leseempfehlung bekommt.