Fast 600 Seiten Spannung pur
Bereits mit zwei Dilogien hat Autorin Miriam Georg die Leserschaft begeistert. Mit "Im Nordwind" ist jetzt der erste Teil einer weiteren Dilogie erschienen. Wieder werden wir ins historische Hamburg entführt. Auf zwei Zeitebenen (Ende der 1890 er Jahre und 1912/13) wird die Geschichte von Alice erzählt, die im Schausteller-Milieu aufwächst und dann aus der Armut heraus quasi an ein Pastorenehepaar "verkauft" wird. Als junge Mutter wird sie später auf brutalste Weise von ihrem Mann Henk misshandelt. Irgendwann beschließt sie als letztem Ausweg, sich von ihm zu trennen und die Scheidung einzureichen. Damit geht sie ein sehr hohes Risiko ein, die Tochter Rosa an ihn zu verlieren. Ihr zur Seite steht der Anwalt John, Spross einer angesehenen Hamburger Familie der Oberschicht. Bald schon merken die Beiden, dass sie mehr füreinander empfinden. Aber John ist verlobt und Alice stammt aus der Unterschicht. Gibt es Hoffnung für diese Liebe?
Ich bin ja sowieso Liebhaber der Romane von Miriam Georg. Sie hat einen gut verständlichen Schreib- und Erzählstil. Auch diese Geschichte ist wieder sehr spannend und bietet so viele Einblicke in eine andere Zeit. Alles ist sehr authentisch und die Charaktere sehr gut gezeichnet, wobei Gut und Böse sehr dicht beieinander liegen. An einer Stelle erfährt man z.B. welche Gefühle Henk eigentlich hat. Man bekommt fast Mitleid mit ihm, aber dann ist er wieder abgrundtief böse. Was Alkohol so aus einem Menschen machen kann ... Gut gefallen hat mir auch, dass man etwas über die Historie der bekannten Holsten-Brauerei und des Jahrmarktes Hamburger Dom erfährt. Das Wichtigste ist aber die Erkenntnis, wie benachteiligt die Frauen damals noch waren. Das Buch hat fast 600 Seiten, die sich so schnell lesen lassen, dass man viel zu schnell am Ende angelangt ist. Richtig fies ist natürlich der Cliffhanger. Bis Mitte Oktober muss man sich in Geduld üben, bis Teil 2 erscheint.
Das Cover gefällt mir gut und passt zu den bereits erschienenen Büchern der Autorin. Schade finde ich, dass die Frau auf dem Cover rote Haare hat und nicht schwarze, wie Alice.
Abschließend kann ich den Roman aber zu 100% weiterempfehlen.
Ich bin ja sowieso Liebhaber der Romane von Miriam Georg. Sie hat einen gut verständlichen Schreib- und Erzählstil. Auch diese Geschichte ist wieder sehr spannend und bietet so viele Einblicke in eine andere Zeit. Alles ist sehr authentisch und die Charaktere sehr gut gezeichnet, wobei Gut und Böse sehr dicht beieinander liegen. An einer Stelle erfährt man z.B. welche Gefühle Henk eigentlich hat. Man bekommt fast Mitleid mit ihm, aber dann ist er wieder abgrundtief böse. Was Alkohol so aus einem Menschen machen kann ... Gut gefallen hat mir auch, dass man etwas über die Historie der bekannten Holsten-Brauerei und des Jahrmarktes Hamburger Dom erfährt. Das Wichtigste ist aber die Erkenntnis, wie benachteiligt die Frauen damals noch waren. Das Buch hat fast 600 Seiten, die sich so schnell lesen lassen, dass man viel zu schnell am Ende angelangt ist. Richtig fies ist natürlich der Cliffhanger. Bis Mitte Oktober muss man sich in Geduld üben, bis Teil 2 erscheint.
Das Cover gefällt mir gut und passt zu den bereits erschienenen Büchern der Autorin. Schade finde ich, dass die Frau auf dem Cover rote Haare hat und nicht schwarze, wie Alice.
Abschließend kann ich den Roman aber zu 100% weiterempfehlen.