Zeitgeschichte, spannend, dramatisch, fesselnd - ein super Buch
Der Roman „Im Nordwind“ von Miriam Georg ist bis zur letzten Seite, Seite 577, spannend, interessant und gefühlvoll. Selten hat mich ein Buch beim Lesen so gefesselt. Das Cover zeigt eine junge Frau, die vor der Stadtsilhuette von Hamburg etwas verloren drein schaut. So stelle ich mir die Hauptfigur Alice bzw. Christina, wie sie heißt vor. Auch wenn man den Umschlag aufklappt hat man ein Bild vom Feenteich und einer Villa in Hamburg. Hamburg zur Zeit der Jahrhundertwende kurz vor dem 1. Weltkrieg und rückblendend die letzten Jahre des 18. Jahrhunderts . In diesem Zeitraum beschreibt die Autorin bildgewaltig das Leben der Alice, sie war die Tochter von Schaustellern und wurde als Kind in eine Pastorenfamilie verkauft. Hier lernte sie lesen und Umgangsregeln. Sie war als Dienstmädchen beschäftigt und wurde missbraucht. Gut beschrieben wird in diesem Buch, wie unwissend die Mädchen in der damaligen Zeit aufgewachsen sind und so war es nicht verwunderlich, dass sie ein Kind bekam. Es wurde ihr genommen und weggegeben. Wie es mit ihr dann weiterging, blieb bis zum Ende des Romans ein Rätsel.
Erst 1913 taucht sie wieder auf. Als Ehefrau eines groben Mannes, der sie misshandelte und stark dem Alkohol zusprach. Sie lebten ärmlich im 3. Hinterhaus mit Schmutz und Ratten. Doch Alice hat sich zu einer starken selbstbewussten Frau entwickelt, die wie eine Bärenmutter ihre kleine Tochter Rosa beschützt und liebt. Ihre einzige Chance dem Terror ihres Ehemanns zu entkommen ist die Scheidung. Sie bringt den Mut auf und wendet sich an einen Rechtsanwalt. Das wird ihre große Liebe und auch er verfällt ihr.
Geschickt versteht es die Autorin, Frau Georg, viele Andeutungen einzuarbeiten, die der Auflösung bedürfen. Der Leser ist neugierig, wie sich alles auflöst und zu welchem Ende die Geschichte kommt. Dazu muss man dann den 2. Teil lesen „Im Nordlicht“.
Das Umfeld und die Zeitgeschichte wurden sehr gut recherchiert. So kann man den Roman auch wie ein Geschichtsbuch verstehen.
Insgesamt ein sehr interessanter,spannender und unterhaltsamer Roman, den ich gern weiterempfehle.
Erst 1913 taucht sie wieder auf. Als Ehefrau eines groben Mannes, der sie misshandelte und stark dem Alkohol zusprach. Sie lebten ärmlich im 3. Hinterhaus mit Schmutz und Ratten. Doch Alice hat sich zu einer starken selbstbewussten Frau entwickelt, die wie eine Bärenmutter ihre kleine Tochter Rosa beschützt und liebt. Ihre einzige Chance dem Terror ihres Ehemanns zu entkommen ist die Scheidung. Sie bringt den Mut auf und wendet sich an einen Rechtsanwalt. Das wird ihre große Liebe und auch er verfällt ihr.
Geschickt versteht es die Autorin, Frau Georg, viele Andeutungen einzuarbeiten, die der Auflösung bedürfen. Der Leser ist neugierig, wie sich alles auflöst und zu welchem Ende die Geschichte kommt. Dazu muss man dann den 2. Teil lesen „Im Nordlicht“.
Das Umfeld und die Zeitgeschichte wurden sehr gut recherchiert. So kann man den Roman auch wie ein Geschichtsbuch verstehen.
Insgesamt ein sehr interessanter,spannender und unterhaltsamer Roman, den ich gern weiterempfehle.