Don´t judge a book by it´s cover- das habe ich hier mal wieder gelernt. Irgendwie hatte mich das Cover nicht angesprochen (jetzt kann ich mich einmal mehr sagen, warum es mir nicht gefiel, denn es passt einfach wie Faust aufs Auge) und ich habe das Buch mehr oder weniger ignoriert und dann eben mal geöffnet, weil ich doch neugierig war. Die goldenen 20er waren eben eine sehr interessante, irgendwie wilde Zeit und sie hatte ja auch nicht gerade geringe Auswirkungen auf die Zukunft. Nun hatte ich irgendeine Geschichte erwartet und wurde schon vom Klappentext überrascht. Es geht um reale Geschichte, um kleine Anekdoten, den echten Zeitgeist, die tatsächlichen Widrigkeiten und Entwicklungen. Die Ambivalenz dieses Jahres ist schon in der Leseprobe greifbar und ich finde die Geschichte hier sehr gut in Szene gesetzt. Es ist spannend, die verschiedenen Blickwinkel und Geschichten sind zwar nur lose verbunden, aber das macht gar nichts. So ist das echte Leben nun einmal, da gibt es nicht immer einen strengen roten Faden dem man folgen kann. Gelungen finde ich das chronologische Vorgehen und auch die Bilder haben mich angesprochen. Von dem Buch würde ich mir sehr viele neue Informationen versprechen. Interessant und spannend präsentiert – einfach unterhaltsam. Ich sage es mal so, hätte ich die Punkte, wäre das Buch nun gesichert…