Positiv überrascht!

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amirasbibliothek Avatar

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Ich habe die Leseprobe damals geöffnet, weil es mich angesprochen hat, klar. Aber das ich soviel mit dem Thema anfangen kann, hätte ich dann doch wiederum nicht gedacht. Tatsächlich ist es ganz schlau gemacht: In einer Mischung aus Prosa und zeitungsähnlicher Berichterstattung werden den Lesenden Begebenheiten aus dem Jahr 1923 schmackhaft gemacht, die einen in einem Vorlesungssaal mitunter zum Gähnen gebracht hätten. Es geht gar nicht darum, die Personen und Ereignisse zu kennen, sondern ein Gefühl für die Zeit zu bekommen und wie es sein konnte, dass auch in der Folgezeit so viele Umbrüche ins Rollen gebracht wurden. Das hat der Autor wirklich gekonnt und innovativ aufgearbeitet. Wichtig war aber, dass er es in kleinen Häppchen serviert, sonst hätte ich das Buch wahrscheinlich dennoch viel früher zur Seite gelegt. So aber hatte ich meinen Spaß, wenn es auch nicht jedermanns sein wird. Ein bisschen Geschichtsinteresse sollte gegeben sein, da man mit vielen Einzelheiten überladen wird, die man erstmal nachgucken muss.