Zwei Welten

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sapere_aude Avatar

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Alex ist in China als Head of Development der Schuhfirma seines Vaters, die dort unter Ausnutzung aller ökologischen und ökonomischen Möglichkeiten Schuhe herstellen lässt. Die Firma soll eines Tages ihm gehören, aber so abgebrüht und kaltschnäuzig wie sein Vater ist Alex nicht. Vielmehr erlebt er das Land, in dem Schuhe möglichst kostengünstig hergestellt werden sollen, durch und mit Ivy, die als Näherin in der Fabrik arbeitet. Mit ihr werden ihm die Augen geöffnet für die Umweltfolgen, die Arbeitsbedingungen, das Leben chinesischer Arbeiterfamilien und auch für seine eigene Rolle als Nachfolger, die allen anderen deutlich zu sein scheint, Alex selber aber noch einiges abverlangen wird.
Es ist unglaublich spannend, wie hier zwei Welten aufeinanderprallen, die aber doch durch eine globalisierte Ökonomie in tausendfacher Weise miteinander verwoben sind. Durch die Erzählung aus Alex' Ich-Perspektive wird der Text differenziert und vielschichtung.