Anderer Blickwinkel auf das Reich der Mitte

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gagiju Avatar

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Am Anfang fand ich es nicht so leicht, in den Lesestil hinein zu kommen, die verschiedenen auftretenden Figuren haben mich eher verwirrt. Das hat aber nicht lange gedauert, das Buch hat für mich sehr schnell einen ganz eigenen Sog entwickelt.
Entgegen vieler Meinungen in den Rezensionen blieben die Figuren für mich nicht flach, sondern waren sehr lebendig und kamen mir immer näher. Das gilt besonders für Alex und Ivy. Der Vater-Sohn-Konflikt zwischen Alex und dem „Kaiser“ entwickelt und verschärft sich nachvollziehbar; ivy und ihre Mitstreiter wirken hier als Katalysator, ebenso wie beim „Erwachsenwerden“ des ewigen Sohnes.
Sehr interessant war für mich der Blick in die chinesischen Arbeitsverhältnisse, so wie sie im Roman dargestellt sind und wie ich sie leider für realisitisch halte. Gut gezeigt aber auch der innere Konflikt vieler Chinesen aufgrund kultureller Verwurzelungen…
Ein spannendes, sehr menschliches Buch, gut und flüssig zu lesen.
Das Cover mit dem Affen und den Früchten fand ich auch sehr passend….