Ein neuer "Kaiser der Schuhe"

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vorabmichi Avatar

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In diesem Buch treffen verschiedene Kulturen und Religionen aufeinander. Ein jüdischer Vater und sein Sohn leiten eine Schuhfabrik in China. Der Sohn bekommt von seinem Vater eine große Bürde auferlegt und versucht, sich zu behaupten.
Besonders gut gefallen mir die Gegensätze zwischen Vater und Sohn. Ungleicher kann man kaum sein. Ein junger, spontaner und humorvoller Mann, im Gegensatz zu seinem Vater, der nur Augen für seine Geschäfte hat.
Das Leben in China wird gut eingefangen und durch Beschreibungen der Umwelt, kann man sich sehr gut hineinversetzen.
Im Verlauf des Buches wachsen die Figuren an ihren Aufgaben.
das Buch ist mit viel Humor und an vielen Stellen auch Ironie geschrieben, was es besonders macht und dadurch nicht seinen Charme verliert. Es lässt sich gut lesen, die Sprache ist nicht zu schwer und die Kapitel haben eine sehr gute Länge.
Literarisch ist es, wie so viele Bücher vom Diogenes Verlag, auf hohem Nivea.