Fussstapfen

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ines enders Avatar

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Schuhe, China, russische Juden und Liebe - ein buntes Potpurri welches einen wunderbaren Debütroman verspricht, zumal der Autor autobiographische Züge einfließen lässt. Mein Jahrgang, da wird viel Lebenserfahrung mit hineinspielen, zumal er viele authentische Erfahrungen laut Klappentext gemacht hat.
Leider wird das Versprechen nicht gehalten. Es wurde versucht so viel hinein zu packen, dass das Leseerlebnis eher von Enttäuschung getragen wird. Dialoge, die nicht passen, Figuren, die leider überhaupt nicht sympathisch sind. Der Autor wirkt vom Alter wie sein Protagonist.
Dieses Buch war anstrengend zu lesen und das liegt nicht an den Bedingungen in China. Die sind mir hinlänglich bekannt. Aber Ivy, hochgebildet und sie lässt sich mit diesem 26jährigen unreifen Filius ein, um ihre Ziele zu erreichen? Puh, das ist anstrengend. Der Vater tatsächlich typisch russisch gezeichnet ist einfach furchtbar in den Dialogen. Sprachlich ist das Buch nicht schlecht, aber es geht einfach nicht, es flüssig durchzulesen, da es von einem Punkt zum Nächsten springt und es gibt keine Figur, die mich mitgenommen hat. Ich heb mich schwer getan, bis zum Ende durchzuhalten. Aber dieses Buch wird seine Leser finden, da bin ich mir sicher.