Im Wendedeutschland

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tstone Avatar

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Ist gut geschrieben und hat mit Tobias Falck eine authentische und sympathische Hauptfigur. Ein paar Unstimmigkeiten gibt es allerdings leider auch: Das Buch beginnt im Jahr 1988 vor der Wende, springt aber dann ziemlich unvermittelt in den Oktober 89 und die Zeit danach. Gerade für den persönlichen Werdegang von Tobias Falck fehlt da ein wenig der Übergang. Auch die Auflösung der Geschichte am Ende ist für mich nicht 100% schlüssig und kommt etwas überraschend. Das schmälert aber nicht wirklich den insgesamt guten Gesamteindruck. Es ist interessant, den Systemwechsel in der ehemaligen DDR aus dem Blickwinkel von Polizisten zu betrachten, die als Repräsentanten des Staates in keiner einfachen Situation sind. Ich würde mich freuen, wenn es demnächst einen zweiten Band gäbe, Stoff dafür gibt es sicher, auch die 1990er waren ja turbulent genug.