Wendezeit inclusive Krimi

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daffodil Avatar

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Dresden 1988, Genosse Tonias Falck soll sich ein wenig umhören - wer sind; was wollen die subversiven Personen, die in Särgen schlafen, im Gammellook umherziehen, lange Haare und Arbeitsplatzbindung haben, womöglich sogar Leichen klauen? Und das ihm, dem überzeugten, sozialistischen und mit altmodischen Vorstellungen von Frauenrechten behafteten Polizisten. Seine Freundin hat ihn und die DDR satt und trennt sich. Da sitzt er nun ratlos in seinem Untermieterzimmer. Ist empört, dass die Ex-Verlobte eigene Pläne hat. Immerhin darf er in einem Kriminalfall ermitteln. Erfolglos.
1989, Herbst. Immernoch marode, hat Dresden nach Maueröffnung einen Kriminaldauerdienst. Dort landet Falck. Er trifft nicht nur alte Bekannte, sondern bekommt es auch gleich mit einer Kollegin Typ Besserwessi und dem merkwürdigen Verschwinden zweier Leichen zu tun.
Sehr treffend und gut vorstellbar schildert Frank Goldammer die Verhältnisse und Lebensumstände in einer maroden Stadt in einem maroden Staat.
Beim Lesen kommen Erinnerungen hoch, einiges hat man doch schon vergessen gehabt. Realistisch und nachvollziehbar beschrieben, interessante Rückblicke auf die Wendezeit. So war es ... .