Frühling in Kakanien

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robertp Avatar

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1909: Kammermeister, Gutsverwalter, Barone und Freiherrn spielen die Hauptrollen im neuen Fall der Kriminalabteilung zum Schutz des Hauses Habsburg mit dem Ermittlerduo Pospischil und Frisch.
Im Schloss Artstetten, dem Sommersitz des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand wird im Zuge eines Neubaus ein totes Baby entdeckt. Die beiden Geheimagenten werden in den wunderschönen Nibelungengau gesandt um unauffällig zu ermitteln.
Neben der Aufklärung des mysteriösen Todesfalls müssen auch noch Erpressungen und ein weiterer Mord aufgeklärt werden. Mit Ruhe und modernen Hilfsmittel (tragbare Kamera) gelingt den beiden Polizisten dies auch.
Der Fall gerät etwas ins Hintertreffen, da sich die Autorin mehr für das Leben und die Umstände des „gemeinen Volkes“ interessiert. Schilderungen des nicht wirklich einfachen Lebens der Bauern, Hebammen und Ärzte werden unaufgeregt und eindringlich an den Leser gebracht. Die Natur („alles aus der Region“) lenkt das Leben der Menschen. Auch die Liebe hält Einzug im Leben des Herrn Pospischil, wenn auch (vorerst?) nur für eine kurze Woche.
Für alle Leser die sich gerne mit der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Die Moderne mit Automobilen, Frauen in Männerberufen und moderner Malerei (Sezessionisten) hat Einzug im Leben der Kakanier genommen.