Verwicklungen

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Die Autorin Christine Neumeister, vielen auch als "Mörderische Schwester" bekannt, ist mit ihrem neuen Krimi in die Vergangenheit eingetaucht.
Ort der Handlung ist das wunderschöne Schloß Artstetten, wo sich ein sehr auf das eigene Wohl bedachter Baron namens Adolf von Wald auf sehr originelle, aber abscheuliche Weise zu bereichern versucht.
Als Kammermeister seiner Kaiserlichen Hoheit ist er für die kaiserlichen Jagdwaffen zuständig, daher ganzjährig vor Ort, und das nutzt er aus.
Er sucht sich frisch geadelte Personen, lädt sie zu einer " Paradiesvogeljagd" nach Jungfern aus dem nahegelegenen Dorf ein, fotografiert Herren, die sich zu Handlungen hinreißen lassen, die mit Jagd nichts zu tun haben und erpresst diese anschließend.
Der Thronfolger, der mit einer Frau niederen Standes verheiratet ist, lässt sich in der Kapelle zu Artstetten eine Gruft bauen, da seine Gattin keine Chance hat, jemals in der Kapuzinergruft begraben zu werden.
Bei der Sprengung machen die Bauleute allerdings einen grauenhaften Fund, worauf in Wien die Geheimpolizei auf den Fall angesetzt wird.
Polizeiagent Pospischil und sein Assistent Frisch unternehmen daher eine Reise in den schönen Nibelungengau nach Artstetten.
Mit den sehr begrenzten Möglichkeiten in der damaligen Zeit nehmen die beiden Herren ihre Arbeit auf.
Und dabei kommt so allerlei ans Tageslicht, das dort eigentlich im Finsteren bleiben sollte.
Eine Reise in die Vergangenheit mit all den schönen und hässlichen Seiten der damaligen Zeit, trotzdem ein sehr vergnüglicher und gemütlicher Lesegenuss.
Das Cover zeigt einen düsteren Säulengang.